Quelle: TVO
Über 500 Kaninchen werden dieses Wochenende in Gais unter die Lupe genommen. Vom kleinsten Fleck auf dem Fell bis hin zum Körperbau und zu den Krallen achten die Preisrichter auf jedes Detail. Hundert Punkte können die Tiere und ihre Züchter holen. «Den perfekten Hasen gibt es nicht, aber ich habe schon einen Achtundneunziger gesehen», sagt Franz Käser, seit 22 Jahren Preisrichter.
Gute Gene und genügend Zuwendung
Ein (fast) makelloses Aussehen kommt nicht von Ungefähr, wie OK-Präsident Armin Wyss gegenüber TVO sagt. Einen Grossteil mache das Erbgut der Eltern aus, hinzu kämen Pflege, Futter und Streicheleinheiten. «Ein gutes Ausgangstier kann man zu einem schlechten Tier machen und umgekehrt.»
Weil die Kaninchen in Boxen ausharren müssen und die Preisrichter ordentlich zupacken, um sie zu beurteilen, wird der Wettbewerb von Tierschützern kritisiert. OK-Präsident Armin Wyss weist die Kritik von sich: «Wir halten die Tierschutzvorschriften ein.» Die Tiere seien nur für kurze Zeit in den Käfigen. «Wenn wir sie nicht gerne hätten, würden sich die Hasen nie so auf unsere Arme legen.»
«Freude am Erfolg mit den Tieren»
Zu gewinnen gibt es bei der Wahl zum schönsten Kaninchen des Landes «nur» Ruhm und Ehre. «Ein Skirennfahrer fährt möglichst schnell runter, um der Erste zu sein und wir haben Freude daran, wenn wir Erfolg haben mit unseren Tieren», sagt Züchter Koni Eisenhut.
(red.)