«Wir wurden diesen Sommer auf vielen Instagram-Posts von Influencern markiert, die wir so nicht auf unserer Seite veröffentlichten, weil sie uns zu gefährlich erscheinen», sagt Guido Buob, Geschäftsführer von Appenzellerland Tourismus Innerrhoden. «Es gab Bilder, bei denen wir dachten: Wohin begebt ihr euch nur? Wir selbst würden uns nie in so gefährliche Situationen begeben.»
Der Trieb nach einem guten Foto sei enorm und die Influencer nicht immer so gut ausgerüstet. Besonders diesen Sommer: «Wir hatten dieses Jahr sehr viele Influencer aus der Region. Die sind teilweise noch extremer als Influencer aus dem Ausland.» Das Risiko, das die eingehen, sei nicht gut. «Influencer helfen dem Tourismus natürlich sehr, aber sie sollten den Respekt vor den Naturgefahren nicht verlieren», sagt Buob.
Fotos abseits von Wanderwegen können nicht nur für Menschen gefährlich sein, auch die Natur leidet. Erst kürzlich bat die Standeskomission und Appenzellerland Tourismus darum, Rücksicht auf Gämse abseits von Wanderwegen zu nehmen. Da Gämse im Alpstein von Gamsblindheit betroffen sind, können sie durch Wanderer aufgeschreckt werden, die Orientierung verlieren und abstürzen, FM1Today berichtete.