Das Budget 2021 fällt um 3,4 Millionen Franken besser aus als jenes des laufenden Jahrs, wie die Standeskommission (Regierung) am Freitag informierte. Deutlich höher sind daneben die geplanten Investitionen, was auf den Baufortschritt beim Hallenbad und dem Spital-Neubau zurückzuführen ist.
Die budgetierte Gewinnausschüttung der Nationalbank ist mit fünf Millionen Franken doppelt so hoch wie 2020. Zudem schlagen 2,9 Millionen Franken Grundstückgewinnsteuern positiv zu Buche. Damit würden die tieferen Beiträge aus dem Bundes-Finanzausgleich NFA und die Kosten für zusätzliche Stellen beim Personal kompensiert, hiess es.
Der Personalaufwand soll um 1,3 Millionen Franken steigen: Die Mitglieder der Standeskommission und die Kantonsgerichtspräsidentin erhalten höhere Entschädigungen. Hinzu kommen Pensenerhöhungen bei der Ratskanzlei, dem Personalamt, dem Amt für Informatik, der Kantonspolizei, dem Strassenverkehrs- und dem Grundbuchamt.
Kein Teuerungsausgleich für Personal
Für 2021 seien kein Teuerungsausgleich und keine individuellen Lohnerhöhungen vorgesehen, heisst es in der Vorlage. Einzig der Stufenanstieg für die Lehrerinnen und Lehrer des Gymnasiums sei budgetiert. Höher ausfallen dürften die Betriebskostenbeiträge ans Spital und ans Gymnasium.
Einen Mehraufwand von knapp 400'000 Franken sieht das Budget auch bei den Appenzeller Bahnen (AB) vor. Innerrhoden steuert einen Teil an die Entschädigung des Erlösausfalls der AB wegen der Corona-Pandemie bei. Kleinere Kosten als aktuell dürfte 2021 der Gebäudeunterhalt verursachen.
Die Investitionsrechnung sieht Nettoinvestitionen von 24,2 Millionen Franken vor - doppelt so viel wie im Budget 2020. Begründet wird dies mit den zu erwartenden Baufortschritten beim Hallenbad und beim Neubau des Spitals als Ambulantes Versorgungszentrum (AVZ+). Der Selbstfinanzierungsgrad beträgt nur sieben Prozent.