Als Yogalehrerin Ishtar Dobler dem Kundenmagazin «Unterwegs» der Appenzeller Bahnen ein Interview gibt, hat sie plötzlich einen Geistesblitz. «Warum eigentlich nicht mal Yoga im Zug?», denkt sich die gebürtige Appenzellerin. Prompt kommt ihr Vorschlag auch bei den Appenzeller Bahnen gut an.
«Zugfahren hat etwas Meditatives»
Diese etwas schräge Idee rührt wohl daher, dass Isthar Dobler sowohl eine grosse Leidenschaft für Yoga hat, als auch, wenn immer möglich, mit dem öffentlichen Verkehr unterwegs ist. «Zugfahren hat etwas sehr Meditatives, vor allem, wenn man die Landschaft vorbeiziehen sieht», findet die 31-Jährige, die im St.Galler Quartier St.Georgen wohnt. «Da passt Yoga perfekt dazu.»
Kurven sind ein Vorteil
Vorstellen kann sich Ishtar Dobler, dass die Yogastunde während einer Spezialfahrt in der alten Appenzeller Bahn stattfindet. «Die Yoga-Übungen könnte man sowohl im Sitzen als auch im Stehen machen, natürlich immer so, dass man sich festhalten kann.» Alles in Kombination mit Atemübungen und Konzentration.
Dass es zwischendurch wackelt oder eine Kurve kommt, sieht Dobler sogar als Vorteil. «Das kann ein super Element sein, das einen zwischendurch wieder fest in den Körper zurückholt.»
Appenzeller Bahnen sind offen für Idee
Und was sagen die Verantwortlichen bei den Appenzeller Bahnen? «Ich betreibe selber Yoga und finde es eine gute Möglichkeit, sich zu erden», sagt Mediensprecherin Erika Egger-Fässler. «Ich wäre gar nie auf die Idee gekommen, Yoga mit Zugfahren zu verbinden, finde es aber genial.»
Noch ist nichts unter Dach und Fach, Erika Egger-Fässler ist aber offen kann sich gut vorstellen, dass es ein Pilotprojekt gibt. So, dass die Passagiere der Appenzeller Bahnen Zug um Zug zu sich selber finden.