Quelle: tvo
«Grundsätzlich sind wir gut unterwegs. Wir haben schon mehrere hundert Helferinnen und Helfer und verschiedene Vereine, die ihre Hilfe zur Verfügung gestellt haben», sagt Nicolas Senn, Medienverantwortlicher des Jodlerfests. Für viele sei das Fest aber noch sehr weit entfernt, obwohl es bereits in zwei Monaten stattfindet. «Für die Planung sind wir aber darauf angewiesen, dass sich die Leute jetzt bei uns melden», so Senn.
Fast 50'000 Personen werden am Jodlerfest erwartet
«Mit über 3000 Aktiven wird das Fest wirklich eine grosse Kiste», so Senn. Darüber hinaus werden rund 45'000 Besucherinnen und Besucher erwartet – stark vom Wetter abhängig. Drei Tage lang wird im Dorfkern von Appenzell Hochbetrieb sein. «Das Jodlerfest wird nicht nur für Fachpersonen interessant, sondern ist ein Erlebnis für alle.» Es gebe kulinarische Highlights, Fahnenschwing-Workshops, Vorträge und natürlich musikalische Höhepunkte.
Rund 2000 Helferinnen und Helfer gesucht
«Damit wir die benötigten 2000 Helferinnen und Helfer am Ende wirklich haben, brauchen wir jetzt nochmals einen Schub.» Querbeet kann dabei Unterstützung geleistet werden. Von Kindern, die in der Tracht im Dorf unterwegs sind, über Ansagerinnen bis hin zu Grillmeister gebe es unzählige Möglichkeiten, beim Fest zu helfen. Mehrere hundert Freiwillige werden noch benötigt, in allen Ressorts gebe es noch Bedarf.
Je nach Gewinn des Jodlerfests werden die Helferstunden finanziell entlohnt – und zwar dessen Vereine oder einen Verein nach Wahl, wenn man selbst in keinem ist. «Natürlich ist es auch ein Erlebnis, hautnah an einem so grossen Fest dabei zu sein», so Senn.
Steht das Fest ohne Helfer vor dem Aus?
«Wir hoffen schwer auf die Solidarität der Leute, bei unserem Fest mitzuwirken, damit wir es reibungslos durchführen können. Wir sind zuversichtlich, dass wir die benötigte Anzahl Helfer erreichen», so Senn. Appenzell habe schon viele Grossanlässe gestemmt und man helfe einander gerne.
Ist der Anlass in Gefahr, wenn es nicht genügend Helfende hat? Senn, verneint: «Im Notfall müssen die Leute, die schon dabei sind, noch etwas mehr helfen.» Jedoch steige die Motivation und das Feuer für das Jodlerfest mit jeder Woche und die Vorfreude werde immer grösser, berichtet Senn. «Es wird ein super Fest und es wird durchgeführt. Je mehr Leute das Fest tatkräftig unterstützen, desto besser wird es.»
«Das Schönste für mich ist, wenn spontan auf den Strassen miteinander gesungen wird und die Musik erklingt», sagt Senn. Drei Tage lang – vom 1. bis zum 3. Juli – werden Trachtenleute, Fahnenschwinger, Jodler und Alphornbläser ihre Fertigkeiten zum Besten geben und miteinander anstossen.
Am gleichen Wochenende findet auch das Openair St.Gallen statt – vielleicht ein Grund, warum bisher so wenig Helferinnen und Helfer gefunden wurden? «Ein Teil der Jungen wird sicher am Openair sein. Da wir von Jung bis Alt Helferinnen und Helfer benötigen, sollte das aber gut aneinander vorbeigehen», antwortet Senn.
(sgr)