Quelle: «ink» Appenzell/TVO/Erik Schegg//FM1Today/Philomena Koch
«Doch er ist es, der Büxi! Was macht der denn hier?», fragt sich ein Kind in einem Videoclip. «Ich glaube, das sind die Vorbereitungen für das Weltcuprennen», sagt ein anderes Kind. Das ist der Anfang eines raffinierten Werbegag-Videos.
Anschliessend verbreitet sich das Gerücht in ganz Appenzell. Gar Simon Enzler und Hausi Leutenegger sprechen davon. Am Ende meint ein Kind: «Willst du wissen, was in Appenzell wirklich passiert? Verbreite das Gerücht weiter – und die Wahrheit wird dich finden.»
Das Logo am Schluss weist darauf hin, dass der Konzept- und Kulturraum «ink» das Video produziert haben muss.
Public Viewing und Rahmenprogramm
Aber was passiert denn nun in Appenzell? Und wann findet der Skiweltcup in Appenzell statt? «Der startet am 12. Januar hier an der Engelgasse in Appenzell», sagt Thomas Biasotto, Gründer des Konzept- und Kulturraums «ink», und schmunzelt. Er hat das Video zusammen mit den beiden Mitgründern der Timbaer Skimanufaktur, Dano Waldburger und Andreas Tobler, produziert. Alle drei sind passionierte Skifahrer, wie sie selbst sagen.
Es geht im Video – welches lediglich über die «ink»-Website und Whatsapp verbreitet wurde –zwar um den echten Skiweltcup, aber das Rennen wird nicht im Skigebiet Ebenalp-Horn stattfinden: «Es wird aber ein gemeinsames Public Viewing hier im Konzept- und Kulturraum ‹ink› geben», sagt Waldburger. Rund um das Public Viewing gibt es auch ein Rahmenprogramm, welches einer Fotoausstellung von Wendy Holdener, Marco «Büxi» Büchel und Andreas Biasotto dient – diese gibt es von Januar bis März an der Engelgasse zu sehen.
Wie kam es zu dieser Idee?
«Wir treffen uns hier regelmässig zum Znüni. Hierbei ist die Idee eines Videos entstanden», sagt Biasotto. Um auf diese Ausstellung aufmerksam zu machen, habe man das Video produziert.
Die Reaktionen darauf seien ganz unterschiedlich: «Die einen glauben nicht an einen Skiweltcup in Appenzell, andere meinen, das könnte schon wahr sein, da der Hang im Skigebiet FIS-lizenziert ist. Es wäre also theoretisch möglich», erklärt Tobler. Dass auch prominente Personen im Video mitspielen, würde das Video für viele Zuschauende sehr glaubwürdig machen.
Das Ziel der Aktion sei ausserdem, dem Dorf und der Region Appenzell etwas zurückzugeben, sagt Biasotto. «Im Sommer erfreut sich Appenzell über viele Touristen. Im Winter aber ist jeweils wenig los.» So könne man etwas Leben in das Dorf am Fusse des Alpsteinmassivs bringen.
Das Ganze ist also ein raffinierter PR-Gag aus dem Hause «ink».
Zum Schluss sagt Biasotto: «Und wer weiss, vielleicht kommt der Skiweltcup ja wirklich irgendwann nach Appenzell.»
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