Der Standort der Anlage sei ideal, denn aufgrund der senkrechten Ausrichtung der Module sei auch in den Wintermonaten mit einer guten Stromproduktion zu rechnen - also genau dann, wenn der Verbrauch und die Abhängigkeit von ausländischen Stromimporten am höchsten sei, hielt die Regierung fest.
Strom für 52 Haushalte
Geplant sind 864 Module mit einer Leistung von maximal 324 Kilowatt (kW) und einem Ertrag von rund 234'000 Kilowattstunden (kWh) pro Jahr. Dies entspricht dem Verbrauch von 52 Haushalten mit vier Personen.
Da kein direkter Verbraucher an der Photovoltaik-Anlage angeschlossen ist, wird die Energie ins Netz der Kraftwerke SAK eingespeist. Der Kanton erhält dafür eine Einspeisevergütung. Den Strom für die kantonalen Gebäude muss der Kanton regulär bei der SAK zum Marktpreis einkaufen.
Kritik seitens Kantonsrat
Diese Situation wurde im Rat kritisiert. Der Kanton müsse den Strom einspeisen und dann teurer wieder einkaufen. Baudirektor Dölf Biasotto (FDP) erklärte, Ausserrhoden habe zusammen mit dem Nachbarkanton St.Gallen bei den SAK interveniert und eine Erhöhung der Einspeisevergütung erwirkt.
Bemängelt wurden auch die vergleichsweise hohen Kosten der Anlage. Biasotto rechtfertigte den Preis mit der speziellen Lage an der Stützmauer der Strasse - nicht vergleichbar mit einer normalen Photovoltaik-Anlage auf einem Dach. Der Kanton könne die Anlage in weniger als 20 Jahren amortisieren.
(sda)