«Die Standeskommission ist bestürzt und tief traurig über den plötzlichen Verlust eines sehr geschätzten Kollegen», heisst es in einer Mitteilung der Innerrhoder Ratskanzlei. Der 54-jährige Landesfähnrich ist zuhause zusammengebrochen. Die sofort eingeleiteten Reanimationsversuche blieben erfolglos.
Schon früher gesundheitliche Probleme
Laut Tagblatt hatte der Politiker bereits im vergangenen Jahr mit gesundheitlichen Problemen zu kämpfen. Am 4. Januar 2018 erlitt er einen leichten Herzinfarkt, war aber zwei Wochen danach bereits wieder zur Arbeit erschienen.
Steile politische Karriere
Der parteilose Martin Bürki war seit 2012 Mitglied der Innerrhoder Regierung. Er wurde als Nachfolger von Melchior Looser gewählt. Erstmals in der Geschichte Innerrhodens wurden damals Zwillingsbrüder in kantonale Ämter gewählt – Martin Bürkis Bruder Stephan schaffte den Sprung ins Kantonsgeriht. Er war als Landesfähnrich Vorsteher des Justiz, Polizei- und Militärdepartements. Früher war Bürki Mitglied der SVP, trat aber 2011 aus der Partei aus. Er habe sich am mangelnden Respekt und am aggressiven Stil gestört, sagte er damals.
Bürki war gelernter Käsemeister und wurde 2004 zum Bezirkshauptmann von Oberegg und gleichzeitig auch in den Grossrat gewählt.