Quelle: FM1Today / Philomena Koch
Leere Regale, fehlende Kassen und stillgelegte Kühler: Auch wenn in der Fleischabteilung noch der Geruch von Wurst in der Luft liegt, ist das Leben aus der alten Migros in Appenzell gewichen. Seit Ladenschluss am vergangenen Samstag wurden der Supermarkt, das Migros-Restaurant und der Kiosk in den Neubau gezügelt. Damit wurde ein 47-jähriges Kapitel abgeschlossen. Während vier Tagen war Appenzell quasi «migroslos» und es wurde alles für die Eröffnung am neuen Ort – einige hundert Meter nebenan an der Feldstrasse – vorbereitet.
Lange Vorgeschichte
Der Leiter, Manfred Guidolin, blickt mit Wehmut zurück. Und gleichzeitig freut er sich auf den Betrieb in der neuen Migros mit modernerem Ladenkonzept. «Für mich geht ein wahnsinniger Traum in Erfüllung, dass ich diesen Laden in Appenzell öffnen darf», sagte er am Tag vor der Eröffnung. Mit drei zusätzlichen und insgesamt 57 Mitarbeitenden, einer um 800 Quadratmeter grösseren Verkaufsfläche und bedienten Theken für Fleisch und Fisch startet er ab sofort den Betrieb am neuen Ort.
Wie die alte und neue Filiale jetzt aussieht, siehst du im Video oben.
Die Bauzeit für den Bau mitten im Dorf betrug über zwei Jahre. Geplant wurde die Überbauung seit etwa einem Jahrzehnt. Nebst dem Einkaufsladen und den weiteren Geschäften im Erdgeschoss gehören zu dem Neubau eine Tiefgarage und 33 Mietwohnungen.
Im Video siehst, du wie es bei der Entstehung auf der Grossbaustelle ausgesehen hat.
Quelle: FM1Today/Tiziana Castauro
Was geschieht jetzt mit den Räumlichkeiten der alten Migros?
Längerfristig sei bei der Migros noch offen, welche konkrete Nutzung der Standort einmal haben wird, heisst es bei der Migros Ostschweiz. Gehören tut der Standort nach wie vor ihnen. Fest steht, dass ein Teil der Fläche ab Mitte Oktober als Zwischennutzung für das Appenzeller Modeshaus «Goldener» dient. Das Geschäft wird den Platz als Provisorium während des Umbaus ihrer gewöhnlichen Filiale nutzen.
Du willst keine News mehr verpassen? Hol dir die Today-App.