Ostschweiz
Appenzellerland

Neuer Pächter für Herisauer Sedel gefunden: "Werden sehr viel Geld investieren"

Ponyreiten und ein Biergarten

Neuer Sedel-Pächter gefunden: «Werden vieles neu machen»

13.05.2023, 10:43 Uhr
· Online seit 12.05.2023, 16:14 Uhr
Die Bewerbungen waren zahlreich – aber jetzt ist klar, wie es mit dem Herisauer Familienrestaurant und Kinderparadies Sedel weitergeht. Ein St.Galler Unternehmer übernimmt, und er hat grosse Pläne.

Quelle: TVO

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Der ehemalige Pächter musste aus gesundheitlichen Gründen aufhören, dass es mit dem bekannten Kinderparadies und Restaurant Sedel in Herisau weitergehen wurde, war aber klar. Den Zuschlag unter den vielen Bewerberinnen und Bewerbern erhalten hat Elvis Bischof, zusammen mit seinen Partnern.

«Für mich geht damit ein Traum in Erfüllung», sagt Bischof, ein Unternehmer aus Appenzell Ausserrhoden, «Der Sedel ist nicht einfach nur ein Restaurant. Wir haben auch viel damit vor und werden einiges ersetzen.»

In Zukunft werde man unter anderem Ponys reiten können, genauso wie ein Clown-Cabaret oder einen Biergarten. «Wir werden einiges erneuern und umstrukturieren», sagt Bischof.

Nicht gutbürgerlich, aber auch nicht Nobel

Einer seiner Partner sei auf Events Spezialisiert, in diese Richtung soll sich das Restaurant auch bewegen. «Frühschoppen, Sonntagskonzerte, Brunch, wir wollen hier oben etwas bieten», sagt Bischof. Aber auch das Tagesgeschäft soll nicht zu kurz kommen.

«Wir werden ein Mittags- und Abendmenü anbieten. Die Küche wird nicht gerade gutbürgerlich aber auch  keine Nobelgastronomie – aber sicher überdurchschnittlich gut.» Dafür werde auch der Saal neu ausgerüstet und herausgeputzt. Das ganze soll aber bezahlbar bleiben, betont Bischof – man sei schliesslich ein Familienrestaurant.

Halbierung der Jeton-Preise

Quasi als erste Amtshandlung noch vor der Eröffnung kündet er an, dass sich die Preise für die Kinderparadies-Jetons halbieren werden – und nur noch einen Franken kosten. Diese braucht man etwa, um mit dem Karussell zu fahren.

An Ideen scheint es dem Unternehmer nicht zu mangeln. Neben den ganzen Tieren zum Streicheln, dem Biergarten und anderen Angeboten soll es für den Winterbetrieb auch Chalets geben.

Eröffnen will Bischof am 1. September – und auch dabei soll geklotzt werden. Verschiedene Bands und Jodelchors sollen auftreten und im Festzelt soll bis in die Nacht hinein gefeiert werden.  «Wir haben richtig Action, Freitag, Samstag und Sonntag», sagt Bischof.

Und vielleicht werde er auch selbst noch zum Örgeli greifen, auch wenn schon lange nicht mehr gespielt habe. Und auch wenn Bischof beim Örgelispielen nicht mehr so richtig einen Plan hat – über sein Sedel-Projekt lässt sich das definitiv nicht sagen.

veröffentlicht: 12. Mai 2023 16:14
aktualisiert: 13. Mai 2023 10:43
Quelle: FM1Today

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