Quelle: Facebook/Appenzeller Holzbau
Das Berggasthaus auf der Meglisalp wird umfassend erneuert. Darum hat das Wirtepaar Gaby und Sepp Manser die Saison frühzeitig beendet. Die Umbauarbeiten schreiten nun zügig voran. So steht nur 16 Tage nach dem Saisonende in den Grundzügen bereits das neue Gasthaus.
352 Helikopterflüge mit Material
Dass das Grundgerüst in so kurzer Zeit aufgebaut werden konnte, ist das Ergebnis emsiger Arbeit. Besonders die Zahlen zu den Materiallieferungen sind erstaunlich. So lieferte die Holzbaufirma innerhalb fünf Tagen 410 Holzelemente auf die Meglisalp, wofür insgesamt 352 Helikopterflüge vom Tal via Seealpsee unternommen wurden. Eine herausfordernde Angelegenheit, wie Manser sagt. Aber es gebe nun mal keine Alternative, die Materialien auf die Alp zu schaffen.
Einige Kompromisse nötig
In dieser Hinsicht ist suboptimal, dass durch das frühzeitige Saisonende nun die sonnigen September-Tage nicht mehr genutzt werden können, um Gäste zu begrüssen. Grundsätzlich hätten sie auch gerne länger offen gehabt, so Manser. Er musste jedoch diesen Kompromiss eingehen und eine Entscheidung fällen: «Wir nehmen das bewusst in Kauf, für uns ist das trockene Wetter auch Gold wert, weil wir so ohne Wetter-Komplikationen bauen können.» Gleichzeitig freut er sich für die anderen Wirte im Alpstein: «Ich mag das gute Wetter, und dass es gut läuft, jedem gönnen.»
Ein Winter voller Arbeit
Nachdem das Grundgerüst jetzt bereits fertig ist, steht der Innenausbau an. Dieser wird den ganzen Winter in Anspruch nehmen. Es bedarf also weiterhin viel Arbeit und Fleiss, damit die Familie Manser pünktlich im Mai 2021 wieder Gäste im rundum erneuerten Berggasthaus auf der Meglisalp begrüssen kann.