Das Notstrom-System «Rotes Telefon» sei bisher schweizweit einzigartig und trage der kantonalen «Gefährdungs- und Risikoanalyse AR2020» Rechnung, heisst es in der Mitteilung der Kantonskanzlei vom Dienstag.
Bei der Übung wurde in allen Gemeindeverwaltungen nach Feierabend der Strom ausgeschaltet. Damit konnte die Situation nach einem Blackout oder bei einer Periode von Strommangel simuliert werden. In einem solchen Fall würden die Netze für Mobil- und Festnetztelefone ausfallen und es könnten beispielsweise keine Notrufe mehr abgesetzt werden. Die Führungsstäbe in den Gemeinden sollen aber trotzdem miteinander Kontakt halten können.
Dafür gibt es inzwischen in allen Gemeindehäusern ein Notstrom-Equipment. Zur Ausrüstung gehört ein mit Benzin betriebener Notstromgenerator. Weiter liegt ein Sicherheitsfunkgerät bereit. Ein rot markiertes Nottelefon wurde eingerichtet, dazu kommt ein speziell aufgesetzter Laptop samt Drucker. Auch eine Notbeleuchtung ist vorhanden.
Angeschlossen werden die Geräte an rot gekennzeichneten Steckdosen, die zuerst über eine Batterie und danach über ein ausserhalb der Gebäude aufgestelltes Aggregat weiter mit Strom versorgt werden. Damit blieben Telefon- und Datenverbindungen möglich, heisst es in der Mitteilung. Das System wird in Ausserrhoden künftig einmal jährlich getestet.