Quelle: FM1Today
Die vorgeschlagenen Lockerungen des Bundesrats lassen Beizerinnen und Beizer aufatmen. Der Öffnungsschritt am 31. Mai gibt Hoffnung: Wenn es die epidemiologische Lage erlaubt, dürfen sie ihre Innenräume wieder öffnen. «Wir sind erfreut, wenn es endlich wieder vorwärts geht», sagt Irene Baumann, Vizepräsidentin des Branchenverbands Gastro St.Gallen, gegenüber TVO. «Es gibt eine Perspektive.»
«Wir müssen flexibel bleiben»
Von Planungssicherheit könne man in der Gastronomie aber noch nicht sprechen. «Wir müssen abwarten, wie sich die Lage entwickelt.» Das führe zu Unsicherheiten. «Ich blende das aber aus und denke, es kommt gut.» Die Gastronomin bereite sich nun auf eine Öffnung Ende Mai vor. «Wir müssen aber flexibel bleiben.»
Weil bereits die Öffnung der Terrassen viele Menschen in die Restaurants lockte, sei sie optimistisch gestimmt. «Ich bin zuversichtlich, dass Gäste kommen werden. Man will sich wieder treffen und hinausgehen.»
«Glücklich, Gäste wieder drinnen bewirten zu können»
Die Freude über den bevorstehenden Lockerungsschritt ist auch bei Nicolai Del Bello, Gastgeber im St.Galler Restaurant La Follia, gross: «Es macht uns glücklich, dass wir die Gäste wieder drinnen bewirten können. Bei den offenen Terrassen hatte immer noch Petrus ein Wörtchen mitzureden.»
Del Bello geht fest davon aus, dass der Schritt in die Tat umgesetzt wird. Trotzdem sei dieser nicht die Lösung aller Probleme: «Es können keine grösseren Banketts durchgeführt werden. Für grössere Gesellschaften ist es schwierig. Aber es ist ein Anfang.»
«Freuen uns riesig»
Auch die Wellnessbranche könnte Ende Mai von Lockerungen profitieren. Thermalbäder und Wellnesseinrichtungen sollen öffnen dürfen. Somit auch das Heilbad in Appenzell. «Wir freuen uns riesig, dass es vorwärts geht und eine baldige Öffnung bevorsteht», sagt Geschäftsführer Sandro Agosti.
Trotzdem sei eine fixe Planung zum aktuellen Zeitpunkt noch schwierig: «Wir sind aber guten Mutes, dass die Fallzahlen weiter stagnieren oder sogar sinken.» Für das Heilbad wäre die Öffnung ein wichtiger Schritt in Richtung Normalität. «Abgesehen von den Schwimmkursen für die Kinder war unser Bad in diesem Jahr noch keinen Tag geöffnet. Es ist also allerhöchste Zeit. Unsere Mitarbeitenden wollen arbeiten, die Gäste wollen sich hier erholen.»
(red.)