Eveline aus Oberhelfenschwil: «Es ist ein komisches Gefühl»
Die 23-jährige Lastwagenchauffeuse Eveline ziert den ersten Monat des Bauernkalenders. Mit Underboob-BH, schwarzem String und Netzstrümpfen posiert die St.Gallerin in einem Stall. «Der Gedanke daran, dass mich so viele Leute sehen, löst ein mulmiges Gefühl in mir aus», sagt Eveline Strübi gegenüber FM1Today.
Beworben hat sich Strübi, nachdem sie vergangenen Sommer drei Monate auf einem Bauernhof mitgearbeitet hatte. «Ich musste mein Billett abgeben und habe deshalb während dieser Zeit gebauert. Da ich in einer Bauernfamilie aufgewachsen bin, kenne ich mich damit aus.» Da die 23-Jährige auch in ihrer Freizeit gerne modelt, hat sie sich für den Bauernkalender beworben.
«Es war sehr aufregend», so die Lastwagenchauffeuse über das Shooting. Mit dem Bild ist sie sehr zufrieden. Auch Strübis Mutter steht hinter dem freizügigen Bild ihrer Tochter. «Sie findet es super und auch schön, dass man nicht direkt alles zeigt.»
Maxi aus Wagerswil: «Mein Freund ist stolz»
Die Thurgauerin Maxi ist im zweiten Monat des Jahres abgebildet. «Ich bin sehr zufrieden mit meinem Bild. Es wurde das beste ausgewählt», sagt die 24-Jährige. Maxi wollte sich ablichten lassen, um alte Klischees aufzuräumen. «Bauern stehen oft in schlechtem Licht. Mit diesem Kalender kann man das ein wenig lockern. Bauern sind nicht nur im Stall und sind dreckig.»
Maselbst hat die Bäuerinnenschule besucht, arbeiten derzeit aber als Hauswartin. Und auch sie modelt ab und zu in ihrer Freizeit. «Ich bin eine Rampensau. Ich habe auch schon bei der Thurgauer Apfelkönigin mitgemacht», so die Thurgauerin.
«Das Shooting war sehr professionell. Während der Zeit, in der wir keine Fotos gemacht haben, bekam ich eine Decke.» Maxi Renner würde ein solches Shooting jederzeit wieder machen. «Mein Freund findet es nicht schlimm, mich so zu sehen, da man nicht alles sieht. Er ist stolz.»
Fabienne aus Necker: «Ich habe kein Problem, mich so zu zeigen»
«Mein Freund hat immer gewitzelt, ich soll mich anmelden», sagt die 27-Jährige Fabienne. «Ich bin auf dem Land aufgewachsen und habe meinem Onkel viel auf dem Hof geholfen.» Die St.Gallerin arbeitet heute als Pöstlerin. «Ich habe mich aus Spass beworben. Ich hätte nicht gedacht, dass man mich nimmt, da ich keine Bäuerin bin.»
Für Fabienne war es das erste Mal vor der Kamera. «Es war speziell. Ich habe mich nicht unwohl gefühlt, aber es war ungewohnt.» Da die 27-Jährige als Hobby reitet, durfte sie auf einem Pferd posieren. «Das Tier hat aber nicht mitgemacht, es hat sich am Blitz erschreckt.»
Mit dem Bild ist die St.Gallerin sehr zufrieden, obwohl sie sehr skeptisch war, ob es gut aussieht. «Eigentlich habe ich nicht so Locken. Das Bild finde ich aber sehr cool.» Auch Fabiennes Freund ist begeistert. «Er will unbedingt einen Kalender für seine Bude.»
Alex aus Bernhardzell: «Ich hatte zwei Giesskannen zur Auswahl»
Im Bauernkalender der Männer ist Alex der einzige Ostschweizer. Der 26-Jährige ist gelernter Landwirt, er war bis vor 1,5 Jahren als Betriebsleiter im Gemüsebau. Aktuell arbeitet er Gartenbau. Das «buure» fehlt ihm aber. «Eines Tages möchte ich einen eigenen Hof haben», sagt er. Nachdem ihm viele Kollegen ermuntert hatten beim Bauernkalender mitzumachen, hat er sich angemeldet. «Es war ein lässiges Shooting», sagt er. Das Foto sei schön. Mit dem Sujet ist er nicht ganz zufrieden. «Natürlich passt es zu mir, konsequenterweise hätte ich aber Gemüse giessen sollen.» Noch lieber hätte er zum Beispiel vor Kühen posiert. Die Giesskanne konnte er aber wählen. «Gelb und grün standen zur Auswahl», sagt Alex und lacht. Der Landwirt stand nicht zum ersten Mal vor der Kamera. Er hatte schon mal ein Shooting für eine Modemarke. «Ich würde das modeln gerne nebenberuflich weiterfolgen», sagt der Single-Mann.
Diese zwölf Männer zeigen sich im Bauernkalender 2023
(gbo/cas)