Quelle: Archiv-Beitrag vom 1.9.2023 / TeleZüri
Die von weiteren Murgängen bedrohten Einwohnenden aus Schwanden GL haben am Donnerstag während zwei Stunden Gegenstände aus ihren Häusern bergen können. Sie wurden dabei jedoch überwacht und durften nicht mit Autos oder Lastwagen in die Sperrzone fahren.
Nur Personen, deren Häuser in der «Sperrzone grün» liegen, durften die zweistündigen Zeitfenster nutzen, wie die Gemeinde Glarus Süd am Donnerstagnachmittag mitteilte. Diese Sperrzone liegt rechts und links von der Rutschung, die sich Ende August gelöst hatte.
Solidaritätskampagne gestartet
In der darunterliegende «Zone blau» dürfen seit Montag über 30 Unternehmen tagsüber arbeiten. Dieser Zugang solle noch bis am 17. September andauern, schrieb die Gemeinde weiter.
Derweil erhielten die Betroffenen von verschiedensten Seiten Unterstützung. Die Primarschule Schwanden startete eine Solidaritätskampagne. Schulkinder verkaufen dabei eigene Produkte zu Gunsten der Geschädigten.
Halbes Dutzend Häuser wurde verschüttet
Unmittelbar oberhalb von Schwanden hatten sich Ende August nach starken Regenfällen zwei grosse Erdrutsche ereignet. Die abgerutschte Masse erstreckt sich über eine Länge von 400 Metern. Ein halbes Dutzend Häuser wurde verschüttet oder zerstört. Insgesamt sind 38 Liegenschaften betroffen. Verletzt wurde niemand.
(sda/bza)