Ostschweiz

Bewohner fielen öfters auf

Bewohner fielen öfters auf

· Online seit 27.08.2018, 21:26 Uhr
In einem Sozialhaus in Wattwil kam es am Wochenende zu einer Messerstecherei. Die Anwohner finden das nicht aussergewöhnlich, im Haus gehe es öfters laut zu und her.
Fabienne Engbers
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In Wattwil ist es am Sonntagmorgen zu einer Messerstecherei gekommen. Ein 35-jähriger Afghane begab sich zum Zimmer eines 41-jährigen Schweizers. Im betroffenen Haus leben Menschen mit einer sozialen Betreuung. Er wollte den Mann bitten, ein wenig leiser zu sein. Dieser öffnete die Tür und griff den 35-Jährigen mit einem Messer an. Dabei verletzte er diesen schwer. Das Opfer wurde mit der Rega ins Spital gebracht.

Mutmasslicher Täter war auffällig

«Der mutmassliche Täter hat sich beim Eintreffen der Polizei so auffällig verhalten, dass er in ärztliche Behandlung, statt in ein gewöhnliches Gefängnis gebracht wurde», sagt Florian Schneider, Mediensprecher der Kantonspolizei St.Gallen, gegenüber TVO. Der mutmassliche Täter war Schweizer und lebte wie der Afghane im Haus, welches Asylbewerber und Menschen mit sozialen Problemen beherbergt.

Kein aussergewöhnlicher Tag

Für Anwohner und andere Bewohner ist die Messerstecherei kein grosser Aufreger. Ein Tag nach dem Geschehen ist es ruhig im und ums Haus. Nachbarn sagen gegenüber TVO, man wisse nie, wer genau in dem Haus wohne, es sei ein ständiges Kommen und Gehen. Das Haus ist unbetreut, lediglich ein Hausabwart schaut ab und an nach dem Rechten. Nach der Eskalation will die Gemeinde Wattwil das Angebot allerdings überdenken.

Der Beitrag von TVO:

veröffentlicht: 27. August 2018 21:26
aktualisiert: 27. August 2018 21:26
Quelle: enf

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