In einer Zelle im Gefängnis Widnau, das als Ausschaffungsgefängnis dient, gab es am frühen Freitagabend in einer Zelle einen Mottbrand einer Matratze. Dadurch entwickelte sich starker Rauch, offenes Feuer dürfte nach bisherigen Erkenntnissen nicht entstanden sein, teilt die Polizei mit.
Drei Häftlinge in Spitalpflege Nach Eingang der Brandmeldung sind mehrere Patrouillen der Kantonspolizei St.Gallen, die örtliche Feuerwehr sowie drei Rettungswagen und der Notarzt zum Gefängnis ausgerückt.Vier Häftlinge konnten aus ihren Zellen befreit und in andere Räumlichkeiten des Gefängnisses geführt werden.
Ein 34-jähriger Mann und ein 43-jähriger Mann mussten wegen Verdachts auf eine schwere Rauchgasvergiftung von der Rega ins Spital geflogen werden. Ein weiterer Häftling, ein 24-jähriger Mann, wurde mit Verdacht auf eine leichte Rauchgasvergiftung im Rettungswagen ins Spital gebracht.
Gefängnisbetrieb kann weitergeführt werden
Die Kantonspolizei St.Gallen geht bisher von Brandstiftung als mögliche Brandursache aus. Das Kompetenzzentrum Forensik der Kantonspolizei St.Gallen klärt die genaue Brandursache ab. Der Sachschaden kann noch nicht beziffert werden.
Der Gefängnisbetrieb in Widnau kann dank dem schnellen Eingreifen der Rettungskräfte weitergeführt werden. Die übrigen Ausschaffungshäftlinge konnten in den restlichen Zellen untergebracht werden.