Die lauen Abende locken insbesondere Jugendliche und junge Erwachsene nach draussen. Nicht zuletzt deshalb stiegen die Meldungen im Zusammenhang mit dem Coronavirus bei der Kantonspolizei am Freitagabend an. 49 Mal musste sie ausrücken. «Wir stellen fest, dass die Leute die notwendige Distanz von zwei Metern untereinander zusehends weniger eingehalten», sagt Hanspeter Krüsi, Sprecher der Kantonspolizei St.Gallen.
Bei Spiel- und Sportplätzen, an Gewässern oder Grillstellen wurden der Polizei mehrere Personengruppierungen gemeldet und auch angetroffen. «Den Leuten ist klar, dass sie sich nur in Gruppen von fünf Personen treffen dürfen, aber sie stehen und sitzen oftmals zu nahe zusammen. So kann das Virus eben doch übertragen werden», sagt Krüsi. Auch wenn der Bundesrat nun Lockerungen angekündigt hat: «In Sachen Social Distancing hat sich überhaupt nichts geändert.»
Immerhin zeigten sich nur wenige Personen dermassen uneinsichtig, dass sie gebüsst werden mussten, teilt die Polizei mit.
(agm)