Die Zuger Firma Safetest AG betreibt in der Schweiz insgesamt 41 Testzentren, davon auch einige in der Ostschweiz zum Beispiel in St.Gallen, Romanshorn und Kreuzlingen. Die medizinische Verantwortung trägt ein Zürcher Schönheitschirurg. Seine Testzentren waren bereits mehrmals in den Schlagzeilen. Dies, weil gleich mehrere Zentren von den Behörden aufgrund von Qualitätsmängeln oder fehlender Bewilligung geschlossen wurden wie beispielsweise in Stans.
Test doppelt verrechnet
Nun droht weiteres Ungemach: Laut «Beobachter» haben die Corona-Testzentren der Safetest AG zwischen Oktober und Dezember tausende Tests den Krankenkassen verrechnet, obwohl Kundinnen und Kunden diese bereits bezahlt haben. Mehrere Krankenkassen haben die Verrechnung bestätigt.
Die Firma Safetest AG begründet die doppelte Verrechnung mit einem Fehler in der Software. Wie der Beobachter schreibt, sei bei der Verrechnung offenbar nicht berücksichtigt worden, dass die Tests für Kunden im Oktober kostenpflichtig wurden.
Krankenkassen können Abrechnung nicht überprüfen
Die Krankenkassen hätten keine Möglichkeit, die von den Testzentren eingereichten Abrechnungen zu überprüfen. Deshalb seien die Doppelverrechnungen erst aufgefallen, als betroffene Personen von ihren Krankenkassen eine Leistungsabrechnung erhielten, obwohl sie die Tests bereits im Herbst bezahlt hätten.
(red.)