Es sei Usus, dass die stimmenstärkste Partei den Regierungschef stelle, erklärte Michael Winkler, Parteisekretär der Vaterländischen Union (VU), am Montag auf Anfrage der Nachrichtenagentur Keystone-SDA.
Noch ist aber nicht definitiv entschieden, dass der 42-jährige Daniel Risch neuer Regierungschef wird. Es laufen noch Gespräche unter den Parteien über die Besetzung der fünfköpfigen Regierung. Erst danach erfolgt eine offizielle Mitteilung über die neue Zusammensetzung.
Quelle: tvo
Die Wahlen im Fürstentum Liechtenstein hatten am Sonntagabend mit einem Patt bei den Wähleranteilen geendet. Für die VU wurden allerdings 23 Stimmen mehr gezählt als für die Fortschrittliche Bürgerpartei (FBP).
Am Montagvormittag bestätigte die Hauptwahlkommission das Ergebnis. Nach einer Überprüfung der Wahlunterlagen hätten die damit verbundenen Korrekturen in der Summe zu keiner Änderung geführt. Die VU sei die stimmenstärkste Partei. Gewählt wird die neue Liechtensteiner Regierung vom neu zusammengesetzten Parlament am 25. März.
23 Stimmen Unterschied sei auch für das Liechtenstein ein knapper Entscheid, sagt Daniel Risch im Ostschweizer Fernsehen TVO: «Es war aber ein demokratischer Entscheid und tut darum nicht weh.» Jetzt würden Koalitionsgespräche stattfinden. Was der Politologe Wilfried Marxer zum knappen Ausgang der Landtagswahlen sagt, seht ihr im TVO-Beitrag.