· Online seit 23.06.2017, 17:11 Uhr
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Der seit Jahren schwelende Streit zwischen den Toggenburg Bergbahnen und den Wildhaus Bergbahnen ist um ein Kapitel reicher. Nachdem die Toggenburg Bergbahnen den Aktionären der Wildhaus Bergbahnen ein Kaufangebot für ihre Aktion gemacht hat, haben sie dieses nun bis im November verlängert. Wildhaus-Aktionäre können ihre Aktien demnach noch länger für 25 Franken an die Toggenburg Bergbahnen verkaufen. Jack Rhyner, Verwaltungsratspräsident der Wildhaus Bergbahnen kann es nicht glauben.
Herr Rhyner, was sagen sie zur Verlängerung des Angebots für Aktionäre ihrer Bergbahnen? Unglaublich. Ich höre das jetzt zum ersten Mal von Ihnen und ich muss sagen: Ich finde das völlig daneben. Dieses Angebot richtet sich an alle, die im Toggenburg etwas zu sagen haben. Ich finde es wirklich unglaublich Können Sie schon einschätzen, was das für Sie bedeutet? Für mich ist klar: Sie (gemeint ist die Chefin der Toggenburg Bergbahnen, Mélanie Eppenberger, Anm. der Red.) will Wildhaus 2.0 verhindern. Es ist ein Angriff auf familienfreundliche Projekte. Gegenüber allen Aktionären, gegenüber allen Gästen, die gerne Skifahren und ihre Kinder mitnehmen. Gegenüber allen ist das einfach unglaublich- und das ist nett ausgedrückt. Können Sie sich vorstellen, dass die Toggenburg Bergbahnen einfach noch zu wenig oder keine Aktien bekommen haben? Ich kann nicht Gedanken lesen. Aber für mich ist es einfach überhaupt nicht nachvollziehbar und ich glaube, dass es für die meisten Leute, die sich mit dieser Geschichte befassen, ebenfalls nicht nachvollziehbar ist. Es ist schade und mich dünkt es traurig für das Obertoggenburg.Das Interview führte TVO-Reporter Fabian Monn.
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