«Nein, nein, ich schliesse nicht», sagt Gela-Inhaberin Sandra Hirt. Immer wieder muss sie richtig stellen: «Ich werde nur den Standort und das Konzept wechseln.» Das Gerücht, die Gela könnte für immer verschwinden, treibt manchen Rheintaler und Rheintalerinnen beinahe die Tränen in die Augen.
Nach diesem Wochenende beginnt die Winterpause
Tatsächlich wird die Gelateria an der Obergasse die Türen an ihrem angestammten Platz bereits dieses Wochenende schliessen. Wo sie im Frühling «beim ersten warmen Sonnenstrahl» wieder aufgehen, verrät Hirt noch nicht. «Der Vertrag ist noch nicht unterschrieben.» Nur soviel: «Ich werde sicher in der Umgebung bleiben.» Und auch, wie das neue Konzept aussehen wird, lässt sie noch offen.
Die Gela gehört zu den beliebtesten und bekanntesten Gelaterias in der Ostschweiz. Bei einer FM1-Abstimmung im Jahr 2018, bei der 6000 Personen teilgenommen haben, landete sie auf Platz 3. Unzählige Kinder haben hier das berühmte «Schlumpf-Glacé» gekostet. Die Gela gilt als Treffpunkt der Generationen von Altstätten.
Handgemacht nach italienischem Rezept
Die Vielzahl an Glacésorten von Sandra Hirt sind alle nach italienischem Rezept handgemacht. «Glacé herzustellen ist meine grosse Leidenschaft und ich liebe es, mit Leuten zusammen zu sein», sagt Hirt. Das werde sie nicht so schnell aufgeben. Zuletzt für Schlagzeilen hatte Hirt gesorgt, als sie ein Glacé für Hunde kreierte.
Doch die schwere Zeit, die wegen Corona auch hinter ihr liegt, hat ihre Spuren bei der Glacé-Spezialistin hinterlassen. «Nach 20 Jahren habe ich gespürt, jetzt ist Zeit für eine Veränderung.» Zuerst geht Sandra Hirt aber in die verdiente Winterpause.
(agm)