Am 30. August vergangenen Jahres überfällt ein mit Kapuzenpullover maskierter Räuber früh morgens eine Sparkassenfiliale in Lustenau. Der Mann erbeutet knapp 21'000 Euro und entkommt. Die internationale Zusammenarbeit von österreichischen, schweizerischen und liechtensteinischen Behörden führt bald zur Ergreifung des Mannes in Chur. Am Nachmittag des Tattages wird er von der Kantonspolizei Graubünden festgenommen.
Der Mann war bislang unbescholten, verdiente als Maurerzeitarbeiter sein Geld. Motiv für den Überfall mit der ungeladenen Gasknallpistole kann er keines nennen. Er habe unter Druck gestanden, weil er seiner Lebensgefährtin und Mutter auch einmal etwas, gemeint Geld, zurück geben habe wollen.
Inzwischen hat der junge Mann, der im Kanton St.Gallen lebte, den Schaden wieder gut gemacht. Er war von Anfang an geständig. Dennoch verurteilt ihn der Senat wegen des schweren Raubes. Die Strafe ist mit drei Jahren allerdings recht weit unten angesiedelt. Das Urteil ist nicht rechtskräftig.