Der 29-Jährige ist am Dienstagabend vor dem Landesgericht Feldkirch wegen versuchten Mordes zu 14 Jahre Haft verurteilt worden. Die Geschworenen haben den Mann mit 6 zu 2 Stimmen schuldig gesprochen. Das Urteil ist noch nicht rechtskräftig.
Der Angeklagte musste sich am Dienstag vor dem Gericht in Feldkirch wegen versuchten Mordes verantworten, weil er Anfang November 2023 mit einer Machete auf einen Taxifahrer in Buchs eingestochen hatte. Er rammte die 36 Zentimeter lange Klinge dem Opfer mehrmals in Hals, Kopf und Brustbereich, schreibt die «Kronen Zeitung».
Der Taxifahrer überlebte die Tat nur dank einer Notoperation. Zur Auseinandersetzung war es gekommen, nachdem der arbeitslose Mann sich vom Taxifahrer von Liechtenstein nach Buchs chauffieren gelassen hatte, dort aber kein Geld zum Bezahlen hatte.
Stattdessen wollte er mit einem Smartphone seine Schulden begleichen, der Taxifahrer ging jedoch nicht auf diesen Deal ein. Der 29-Jährige griff daraufhin kurzerhand zur Waffe.
Mann streitet Tat nicht ab
Nach dem Angriff konnte sich der Taxifahrer schwerverletzt aus dem Auto retten. Der Täter flüchtete daraufhin mit dem Taxi nach Feldkirch. Auf seinem Weg kollidierte er mit zwei parkierten Autos und konnte auch von einer Polizeipatrouille und den Zollbeamten vorerst nicht gestoppt werden. Schliesslich gelang es den Einsatzkräften doch noch, den 29-Jährigen zu verhaften.
Aus der Anklageschrift geht hervor, dass der Mann angibt, sich nicht an seine Tat zu erinnern. Er streitet sie aber auch nicht ab.
«Hohe kriminelle Energie»
Auch ein Gutachten eines Psychiaters liegt vor. Dieses attestiert dem 29-Jährigen eine hohe kriminelle Energie aufgrund seiner Alkohol- und Drogensucht. Deshalb steht auch eine Unterbringung in einer Anstalt für entwöhnungsbedürftige Rechtsbrecher im Raum.
Daneben drohen dem Angeklagten im Falle eines Schuldspruches im Sinne der Anklage bis zu 20 Jahre Haft. Es gilt die Unschuldsvermutung.
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