Der Thurgauer Gesundheitsdirektor Urs Martin bezeichnet die Aufhebung der Homeofficepflicht als «erfreulich», wie das «Tagblatt» schreibt und die Aufhebung der Quarantänepflicht als «sinnvoll». Wie sich der Kanton Thurgau zu den beiden vom Bundesrat vorgeschlagenen Varianten – schnelle Lockerung aller Massnahmen oder eine schrittweise Öffnung – stellt, ist noch unklar. Man werde dies mit den Ostschweizer Regierungen abstimmen.
Graubünden fordert die Aufhebung der 2G-Plus-Regel
Auch die Bündner Regierung ist einverstanden mit den Lockerungen des Bundesrates. Für Regierungspräsident Marcus Caduff hätte die Landesregierung auch noch weiter gehen können, als lediglich die Quarantänepflicht aufzuheben und die Homeofficepflicht in eine Empfehlung umzuwandeln. Eine Aufhebung der 2G-Plus-Regel wäre seiner Meinung nach «angezeigt gewesen», wie die «Südostschweiz» schreibt.
Weder die St.Galler noch die Ausserrhoder Regierung wollten sich am Mittwoch gegenüber den Medien zu den Lockerungen äussern.
Kritik an der Maskenpflicht am Arbeitsplatz
Kritik äussert die Industrie- und Handelskammer (IHK) St.Gallen Appenzell. Zwar freut sie sich über die Aufhebung der Homeofficepflicht, doch Direktor Markus Bänziger zeigt sich nicht einverstanden mit der Maskenpflicht am Arbeitsplatz: «Dass die generelle Maskenpflicht am Arbeitsplatz unabhängig von der konkreten Arbeitssituation vor Ort bestehen bleibt, sehe ich kritisch.»
Beim St.Galler Gewerbeverband kann es mit den Massnahmenaufhebung nicht schnell genug gehen: Felix Keller, der Geschäftsführer des Kantonalen Gewerbeverbandes (KGV) St.Gallen, spreche sich eindeutig für die erste Variante des Bundesrates mit der schnellen Aufhebung der Massnahmen am 17. Februar, schreibt das «Tagblatt».
(red.)