Ostschweiz

«Es kommt zum Temperatursturz»: War's das jetzt mit dem Sommer?

Wetter

«Es kommt zum Temperatursturz»: War's das jetzt mit dem Sommer?

· Online seit 24.08.2023, 18:22 Uhr
Der August hat uns in den vergangenen Tagen nochmals gezeigt, was Schwitzen heisst. Am Wochenende kommt es zu einem Wetterumschwung – es wird spürbar kühler. Auch das Regen- und Gewitterrisiko steigt.
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«Affenheiss» – die wohl einzig treffende Bezeichnung für die national gemessenen Temperaturen in den letzten Tagen. In Genf kletterte das Quecksilber am heutigen Donnerstag sogar auf 39,3 Grad. «Wir gehen langsam in den historischen Bereich», ordnet Klaus Marquardt, Meteorologe bei Meteonews, die rekordverdächtigen Temperaturen ein. «Besonders ist, dass wir nicht Juni oder Juli haben, wo die Sonne senkrecht über uns am Himmel steht.»

Es sei zwar normal, dass es in der zweiten Augusthälfte noch hier und da heisse Tage gäbe, aber eine Hitzeperiode in dieser Temperaturliga ist ungewöhnlich für den Spätsommer. «Es zeichnet sich aber ein Ende ab», so der Meteorologe.

Temperaturen rasseln in den Keller

«Es kommt zu einem Temperatursturz», sagt Marquardt. Dieser verteilt sich aber über die nächsten Tage. Morgen werde es nochmal heiss und schwül, mit bis zu 29 Grad in St.Gallen und 31 Grad am Bodensee. "Vermutlich wird das aber der letzte verbreitete Hitzetag in diesem Jahr sein», so Marquardt. Bis Montag sinkt das Temperaturniveau aber kontinuierlich auf 19 bis 20 Grad. «Wir kommen in eine andere Temperaturliga, aber kalt ist es nicht», so der Meteorologe.

Auch von Regenschauern wird das FM1-Land nicht verschont bleiben. Bereits im Verlaufe des Freitagnachmittags bilden sich immer grössere Quellwolken über den Bergen, im Flachland bleibt es bis zum Abend voraussichtlich trocken. In der Nacht kann es aber «deutlich scheppern» und gewittrige Niederschläge geben, so Marquardt. 

Ein besonders verregneter Sonntag

«Auch am Samstag bleiben wir von einem Dauerregen verschont, er kommt aber wie auf einem Förderband vom Südwesten.» Wenn es regnet, dann werde es schütten. Am Sonntag liegt die Ostschweiz im sogenannten Bereich der Luftmassengrenze und fällt besonders am Vormittag wortwörtlich ins Wasser. «Typisches Hallenbadwetter eben», sagt Marquardt. «Über die Tage verteilt kann mit nennenswerten Niederschlägen gerechnet werden, je nach Modell zwischen 60 und 100 Litern.» 

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(mnu)

veröffentlicht: 24. August 2023 18:22
aktualisiert: 24. August 2023 18:22
Quelle: FM1Today

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