Es war ein verwirrendes Hin und Her mit den Zügen der Appenzeller Bahnen. Insgesamt drei Mal fielen sie in den letzten Tagen aus: Hintergrund der Ausfälle waren Überspannungen in den Stromleitungen, die bei der Durchfahrt der Züge im Bereich Burggraben entstanden. Dort trifft das Netz mit der höheren Überlandspannung auf das Stadtnetz mit der tieferen Spannung. Die Züge erkennen den Spannungswechsel eigentlich automatisch – trotzdem kam es zu einer Überspannung, wodurch die Gleichrichteranlage beschädigt wurde.
Züge falsch programmiert
Das Transportunternehmen tat sich lange schwer mit der Fehlersuche, die Störung war anfangs unerklärbar. Es zeigte sich jedoch, dass die Ausfälle vom 19. und 20. Januar nichts mit jenem vom 12. Januar zu tun hatten. Äussere Einflüsse konnten damit ausgeschlossen werden, genauer untersucht wurden hingegen die Fahrzeuge. Dort konnte ein Softwareproblem festgestellt werden. Dieses wird derzeit behoben und die neue Software über Nacht auf die Züge geladen. «Wir sind froh, dass wir die Störungsursache nun gefunden haben und die Behebung angehen können», sagt Thomas Baumgartner, Direktor der Appenzeller Bahnen.
Ab Donnerstag wieder gemäss Fahrplan unterwegs
Sobald die neue Software installiert ist, können erste Testfahrten durchgeführt werden. Sofern am Mittwoch alles glatt geht, dürften die Züge ab Donnerstag wieder normal zwischen St. Gallen und Notkersegg verkehren. Bis dahin fahren Bahnersatzbusse. Um Probleme dieser Art in Zukunft zu vermeiden, wurden Massnahmen getroffen, um die anfällige Gleichrichteranlage besser zu schützen.