Ostschweiz

«Etwas bieten, was nicht alltäglich ist»: 110 Meter lange Wasserrutschebeim «Rutsch und Flutsch» in Märstetten

Rutsch und Flutsch

«Etwas bieten, was nicht alltäglich ist»: 110 Meter lange Wasserrutsche in Märstetten

11.08.2023, 08:09 Uhr
· Online seit 11.08.2023, 05:51 Uhr
Das Plauschevent «Rutsch und Flutsch» in der Ostschweiz geht am kommenden Wochenende in die sechste Runde. Bis zu 3000 Besucher werden erwartet. Ein besonderes Highlight ist die Parkour-Olympiade am Freitag.
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«Ich gehe am liebsten kopfvoran», sagt Luzian Schmid, Präsident des Vereins «Vollgas 8560». Seine bevorzugte Rutschtechnik ähnelt auch der Organisation des Wasserrutschprojekts «Rutsch und Flutsch» in Märstetten, welches er mit Freunden gemeinsam ins Leben gerufen hatte. «Wir hockten vor ein paar Jahren zusammen und haben Videos von einer Wasserrutsche in Neuseeland gesehen», so Schmid. «Da haben wir gedacht, das wäre doch etwas Witziges, um die Bevölkerung aus der Stube zu locken und etwas zu bieten, was nicht so alltäglich ist.»

Gesagt, getan

«Kleine Feste zu organisieren, war schon immer mein Ding», so der Vereinspräsident. Ein Event in diesem Rahmen zu veranstalten, war für ihn 2017 aber ebenfalls Neuland. «Vollgas 8560» liess eine aufblasbare Wasserrutschbahn in China speziell anfertigen und nach Rotterdam verschiffen. Danach wurde sie in die Ostschweiz transportiert. «Wir hatten damals das erste Event schon komplett aufgezogen und konnten bis kurz davor noch gar nicht selbst rutschen», erzählt Schmid.

«Mittlerweile wissen wir aber, wie es geht.» Am kommenden Wochenende findet die sechste Ausgabe des Rutschplausches statt. Die Aufbauarbeiten des Geländes befinden sich derzeit in vollem Gange. «Für den Aufbau der Rampe, Festzelt, Bar, Pavillons und Böden brauchen wir ungefähr fünf Arbeitstage. Was man aber nicht vergessen darf, sind die etlichen Stunden der administrativen Aufgaben im Vorhinein.»

«Eine lässige Mischung»

Die Organisatoren rechnen mit bis zu 3000 Besuchern und Besucherinnen über die drei Tage hinweg. Teenies mit Schulkollegen, Familien oder auch Polterabendgruppen sind bei dem Rutschplausch dabei. «Es ist alles durch das ganze Band vertreten, eine lässige Mischung», sagt Luzian Schmid.

Rutschplausch auf 110 Metern

Der bisherige Rekordhalter Sascha Peter legte die 110 Meter lange Rutschstrecke in rund 15,91 Sekunden zurück. «Der Typ hatte einfach eine gute Technik. Bei jeder Rutschpartie hat er sich kontinuierlich verbessert», sagt Schmid. Die Spitzenzeit in diesem Jahr zu brechen, könnte herausfordernd werden. Der Auffangpool am Ende der Rutsche, den man für den Zeitstopp-Buzzer durchqueren muss, ist nämlich grösser als im letzten Jahr.

«Die einen gehen auf den Knien, andere auf dem Rücken oder Kopf voran», sagt Schmid. Die Rutschtechniken sind verschieden. «Grundsätzlich ist man aber mit der Haut am schnellsten», sagt Schmid. Frauen greifen hierfür gerne auf den sogenannten Snaggly (Badehose in Füdlispalte) zurück. Männer hingegen drücken gerne den Rücken durch, damit der Unterkörper angehoben werden kann.

Kampf um den Wanderpokal

Ein Highlight der Veranstaltung ist die Rutsch und Flutsch Olympiade am Freitagabend. Dort treten 16 Teams à vier Personen gegeneinander an. Es ist allerdings keine Stafette mehr wie im vergangenen Jahr, sondern alle Gruppenmitglieder absolvieren jeden Posten. Ab 17 Uhr wird um den Wanderpokal gekämpft. «Die verschiedenen Aufgaben sind noch top secret», sagt der Vereinspräsident. Er gibt allerdings einen kleinen Tipp: «Manche Disziplinen können an die japanische Spielshow ‹Takeshi’s Castle› erinnern.»

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(mnu)

veröffentlicht: 11. August 2023 05:51
aktualisiert: 11. August 2023 08:09
Quelle: FM1Today

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