Ostschweiz

Federer-Überbauung: Die Gewässerschutzorganisation Aqua Viva hat Einsprache eingereicht

Rapperswil-Jona

Federer-Überbauung: Eine Einsprache löst die andere ab

21.02.2020, 08:18 Uhr
· Online seit 21.02.2020, 07:09 Uhr
Die Einsprache gegen die Altlastensanierung auf Roger Federers Grundstück in Rapperswil-Jona ist zwar zurückgezogen worden, aber nur weil eine grössere Organisation sich gegen das Vorhaben des Tennisstars einsetzt.
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Das Grundstück, auf dem Roger Federer eine grössere Überbauung realisieren will, ist mit Mauer- und Ziegelabfällen verunreinigt. Für die Sanierung des Grunstücks hat der Tennisstar ein Gesuch bei der Stadt Rapperswil eingereicht. Dagegen hatte unlängst der Verein Rives Publiques Einsprache eingereicht. Der Verein kämpft für öffentlich zugängliche Seeufer. Inzwischen hat aber der Verein die Einsprache zurückgezogen, wie er auf Anfrage der südostschweiz.ch bestätigt. Dies vor allem, weil eine grössere Organisation in die Bresche gesprungen ist.

Aqua Viva will genauere Unterlagen

Und damit dürfte das Problem für Federers künftige Überbauung nochmals grösser geworden sein: Die Gewässerschutzorganisation Aqua Viva hat Einsprache eingereicht. Die Altlastensanierung könne im Gewässer und im Uferbereich eine gewisse Gefährdung darstellen, wie der Geschäftsführer Hanspeter Steinmetz sagt. Die eingereichten Unterlagen zur Altlastensanierung auf Federers Areal seien lückenhaft. Falls die Gesuchsunterlagen ergänzt würden, wäre eine genauere Beurteilung der Altlastensanierung möglich, sagt Steinmetz.

Bundesbeschluss aus dem Jahr 2003 umsetzen

Der Verein Rives Publiques wird das Ziel, dass ein Seeuferweg von der Kemprater Bucht bis Feldbach führt, auch weiterhin nicht aufgeben. «Dieses werden wir nun mit gezielten politischen Interventionen angehen», sagt der Präsident von Rives Publiques, Victor von Wartburg. Der Verein beruft sich auf einen Bundesentscheid aus dem Jahr 2003, der den Richtplan genehmigt hatte, dass ab 2008 ein öffentlicher Seeuferweg an dieser Stelle bestehen müsse.

Der Verein Rives Publique will zudem wissen, ob die Rapperwiler Behörden Federer und alle anderen Seeanstösser über diesen Richtplan genügend informiert hatten.

(red.)

veröffentlicht: 21. Februar 2020 07:09
aktualisiert: 21. Februar 2020 08:18
Quelle: FM1Today

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