Quelle: tvo
Die Plätze im Fitnesscenter «Well come Fit» in Frauenfeld sind derzeit praktisch leer, nur ein paar wenige trainieren an den Geräten, und dies mitten im Januar. Der Einbruch ist massiv, bis zu Zweidrittel weniger Leute kauften in den letzten Wochen ein Abo bei der Thurgauer «Well come Fit Gruppe», die neun Filialen betreibt. Dabei ist dieser Monat jeweils der umsatzstärkste des Jahres. Ein grosser Teil der neuen Abos wird jeweils anfangs Jahr verkauft.
2Gplus und Maskenpflicht
«Je länger es geht, desto schwieriger wird es. Zum Glück haben wir in den Jahren zuvor gut gearbeitet und können davon zehren. Doch wir bewegen uns schon lange nicht mehr in den schwarzen Zahlen», sagt Inhaber Tunç Karapalanci zu TVO. Nicht nur wesentlich weniger Abos werden gekauft, fast jedes zweite Abo wurde gekündigt. Für Karapalanci sind die Gründe klar: «Es liegt an der Maskenpflicht und auch daran, dass in den Wellenmessanlagen 2Gplus herrscht.» Doch auch die Angst vor der hochansteckenden Omicron-Variante dürfte eine Rolle spielen.
Viele Fitnesscenter kämpfen mit dem gleichen Problem
Gemäss den Recherchen von TVO ist «Well come Fit» nicht das einzige Fitnessstudio, das zu kämpfen hat. Mehrere Fitnesscenter in der Region bestätigten, dass sie diesen Januar markant weniger Abos verkaufen. Besonders mit der Situation zu kämpfen haben kleinere Studios.
Der Schweizer Fitnessverband möchte dies jedoch nicht einfach hinnehmen und kämpft dafür, vom Bund Schadenersatz zu erhalten, wie TVO berichtet.
(tvo/agm)