«Es war verhältnismässig ruhig», heisst es nach dem ersten Olma-Wochenende unisono. Gemäss Roman Kohler, Mediensprecher der Stadtpolizei St.Gallen, habe es zwar da und dort ein Gedränge gegeben, im Grossen und Ganzen sei die Atmosphäre aber friedlich gewesen. Ebenfalls positiv ist das Echo der Standbetreiber auf dem Herbstmarkt, wie das St.Galler Tagblatt berichtet. «Alles war friedlich» wird Peter Hutter, Sekretär des Schweizerischen Marktverbandes, zitiert. Noch im letzten Jahr wurden mehrere Stände beschädigt und Standbetreiber beklagten sich über Wildpinkler. Schon nach dem ersten Wochenende gab es einen Sachschaden von rund 50'000 Franken.
Wetter trug zu friedlichem Wochenende bei
Seit diesem Jahr setzen die Olma-Veranstalter und die Polizei auf ein neue Massnahmen um Sachbeschädigungen und öffentlich urinierenden Besuchern vorzubeugen. Dazu zählen mehr patrouillierende Beamte, zusätzliche und besser beleuchtete WC-Anlagen und eine verbesserte Glasabnahme im Messegelände. «Ob das ruhige Wochenende bereits mit den umgesetzten Massnahmen zu tun hat, ist schwierig zu sagen», erklärt Roman Kohler. Zum friedlichen Wochenende dürfte auch das Wetter beigetragen haben. Weil es deutlich kühler war als im Vorjahr, waren wohl weniger Leute im öffentlichen Raum unterwegs.
Den Anwohnern stinkt's weiterhin
Trotz den zusätzlichen WC-Containern, sind mehrere Anwohner weitherhin unzufrieden. «Mir hat letzte Nacht einer vors Haus geschissen!», beklagt sich ein Anwohner im 20min. Jedes Jahr werde es schlimmer. Ein Anderer greift zu Selbsjustiz und bespritzt Wildpinkler mit dem Gartenschlauch. Dass Personen in der Öffentlichkeit urinieren, sei kaum zu verhindern, sagt Polizeisprecher Roman Kohler.
Die Verantwortlichen blicken zuversichtlich auf die kommenden Olma-Tage. Abgerechnet werde aber erst am Schluss.