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Auch Fläsch sagt Ja: Beschneiungsprojekt überwindet letzte Hürde

Pizolbahnen

Auch Fläsch sagt Ja: Beschneiungsprojekt überwindet letzte Hürde

· Online seit 29.06.2023, 18:28 Uhr
Durch die Unterstützung von Fläsch beteiligen sich nun alle betroffenen Gemeinden im Sarganserland und der Bündner Herrschaft am kostspieligen Projekt der Pizolbahnen. Das Skigebiet will auf schneearme Winter vorbereitet sein.
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Die Verantwortlichen der Pizolbahnen AG können aufatmen. Als letzte involvierte Gemeinde sprach sich Fläsch am Dienstagabend mit grosser Mehrheit für das geplante Projekt der Pizolbahnen aus. Durch das Beschneiungsprojekt 4.0 ist das Skigebiet Pizol für schneearme Winter gewappnet.

Die Kosten für einen neuen Speichersee und ein Leistungsnetz inklusive Pumpstation und Schneekanonen belaufen sich auf mehr als zwölf Millionen Franken. Die Gemeinden am Fusse des Pizols, sprich Bad Ragaz, Vilters-Wangs, Mels, Pfäfers, Fläsch sowie die Stadt Maienfeld, beteiligen sich mit jährlichen Beiträgen von 540'000 Franken. Auch der Bund, der Kanton St.Gallen sowie private Aktionäre beteiligen sich an dem zukunftsweisenden Projekt. Trotz Ausbau der Beschneiungsleistung werde der Energieverbrauch kaum erhöht werden, heisst es in einer Medienmitteilung der Pizolbahnen.

Endausbau für 2028 geplant

Die rund 300 neuen Beschneiungsgeräte gelten mit einer Lebensdauer von mehr als 80 Jahren als dauerhafte Investition. Sie sollen innerhalb 80 Stunden eine Grundbeschneiung für alle relevanten Pisten sicherstellen. Planmässig kann in der WIntersaison 2024/2025 erstmals Wasser aus dem neuen Speichersee in das bestehende System eingeleitet werden. Der Endausbau des Beschneiungsprojekts 4.0 wird planmässig 2028 fertig sein.

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Alternativnutzungen möglich

Der neue Speichersee und die dazugehörigen Leitungen seien hauptsächlich für die Beschneiungsanlage gedacht. Allerdings würde die Anlage so ausgelegt werden, dass Alternativnutzungen möglich werden. Beispielsweise könnte das Becken als Wasserreservoir in Notlagen wie Trockenheit und Verschmutzung und Waldbränden aushelfen, oder auch als Wasserversorgung für die Alp- und Landwirtschaft dienen.

(red.)

veröffentlicht: 29. Juni 2023 18:28
aktualisiert: 29. Juni 2023 18:28
Quelle: FM1Today

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