Die Rinderseuche wurde durch eine Untersuchung eines Rinderabort im Kanton Graubünden entdeckt, wie der Kanton mitteilt. Eine betroffene Kuh wurde umgehend geschlachtet und der betroffene Betrieb gesperrt. Weitere Analysen seien noch im Gange. Derzeit werde abgeklärt, mit welchen Tieren das betroffene Tier Kontakt hatte.
Die Tierseuche namens Infektiöse Bovine Rhinotracheitis (IBR) galt in der Schweiz seit 1993 als ausgerottet. 1977 trat die Seuche massiv in der Schweiz auf. Ab 1983 lief über zehn Jahre lang ein Ausrottungsprogramm, das die Schweiz 135 Millionen Franken kostete.
IBR ist bei Tieren nicht heilbar. Ist ein Tier infiziert, kann sich der Erreger, ein Herpes-Virus, über längere Zeit ohne Symptome im Nervensystem der Tiere verstecken. Die Krankheit kann jederzeit wieder ausbrechen. Dabei werden jeweils Viren ausgeschieden, die andere Tiere anstecken können. Deshalb müssen alle infizierten Tiere getötet werden. Für den Menschen ist die Krankheit ungefährlich. Sie befällt vor allem Rinder.
(red./pd)