Ostschweiz
Graubünden

Beschuldigter Ex-Richter: Kanton stellt Aufsichtsverfahren ein

Vergewaltigungsvorwürfe

Beschuldigter Ex-Richter: Kanton stellt Aufsichtsverfahren ein

· Online seit 24.01.2023, 09:42 Uhr
Einem ehemaliger Richter des Verwaltungsgerichts Graubünden wird Vergewaltigung vorgeworfen. Während das Strafverfahren noch läuft, hat die Kommission für Justiz und Sicherheit des Bündner Grossen Rats nun das Aufsichtsverfahren gegen den Beschuldigten sistiert.
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Das Verfahren gegen den Beschuldigten sei gegenstandslos geworden, schreibt der Kanton Graubünden. Dies, weil der ehemalige Richter per Ende 2022 von seinem Amt beim Bündner Veraltungsgericht zurückgetreten ist.

Das Verfahren hatte keine strafrechtliche, sondern eine aufsichtsrechtliche Beurteilung der Vorwürfe zum Ziel, heisst es in der Mitteilung des Kantons. Der Ex-Richter wird von einer ehemaligen Praktikantin beschuldigt, sie im Dezember 2021 vergewaltigt zu haben. Zuvor soll er sie über längere Zeit sexuell belästigt haben. Das Strafverfahren läuft noch. Es gilt die Unschuldsvermutung.

Die Bünder Kommission für Justiz und Sicherheit wolle sich nun darauf konzertieren, die Lücke, die durch den Rücktritt des Richters am Verwaltungsgericht entstanden ist, zu schliessen. 

(red.)

veröffentlicht: 24. Januar 2023 09:42
aktualisiert: 24. Januar 2023 09:42
Quelle: FM1Today

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