«Es ist ein schönes Problem, wenn man viele Besucher hat», sagt der Gemeindepräsident von Flims, Adrian Steiger, in der Südostschweiz. Dennoch könne die Qualität des Sees zum Teil nicht mehr gewährleistet werden, wenn so viele Besucher kommen. Deshalb möchten die Betreiber der Caumasee-Badi die Eintrittspreise erhöhen.
Massnahmen gegen Parkierproblem
Adrian Steiger kann das nachvollziehen. Ein Problem seien vor allem die Parkplätze. In diesem Punkt hat die Gemeinde erste Massnahmen getroffen. Unter anderem gibt es neue Parkmöglichkeiten beim Stenna-Zentrum, diese würden Entlastung bieten: «Daneben werden wir Shuttle-Busse einsetzen. Ausserdem wird es an der Hauptstrasse eine Anzeige geben, die einen vollen Parkplatz signalisiert.»
Seebetrieb beinhaltet viele Kosten
Es sei vergleichbar mit einem Skigebiet, wenn die Anlagen voll sind, dann sind sie voll. Und so ist es auch mit dem Platz am Caumasee. Die Kritik, dass der Caumasee bereits jetzt die teuerste Badi der Schweiz ist, weist Adrian Steiger zurück. Davon wisse er nichts. Vielen sei nicht bewusst, dass der Betrieb einer Seebadi mit grossem Aufwand verbunden ist. Hinzu seien noch die Kosten für den Brand gekommen, der Anfang Mai im Restaurant am Caumasee ausgebrochen ist. Aktuell kostet ein Tageseintritt für eine Erwachsene Person zwölf Franken.
Badi-Betreiber müssen Preis-Vorschläge liefern
«Mir blutet das Hert, wenn mir Leute sagen, dass sie sonntags den Caumasee nicht mehr besuchen, weil es ihnen vor Ort zu viele Besucher hat.» Wie viel teurer die Preise werden, sei noch nicht klar. Steiger erwartet von den Betreibern der Badi und der Tourismus-Organisation klare Vorschläge, wie eine zukünftige Preisgestaltung aussehen soll. Dann werde im Gemeindevorstand weiter über die Eintrittspreise diskutiert.
Klar sei hingegen, «dass die guten Gäste wie die Zweitwohnungbesitzer, die auch hier übernachten», nicht von einer Erhöhung der Eintrittspreise betroffen sein dürfen.
(abl)