Eine Frau hat im Dezember 2022 ein Sexualdelikt vorgetäuscht. Darüber hat die Kantonspolizei Graubünden am Dienstag informiert. Die 19-Jährige hatte am 13. Dezember 2022 ein durch einen unbekannten Mann begangenes Sexualdelikt angezeigt. Nach Angaben der Frau ereignete sich die Tat kurz vor 22 Uhr in einer Obstplantage in Landquart.
Intensive Ermittlungen
Während der aufwendigen Ermittlungen durch die Kantonspolizei Graubünden stellte sich heraus, dass dies nicht stimmte. Die Kapo Graubünden konfrontierte die Frau mit den Anschuldigungen, woraufhin die Frau gestanden hat, eine Falschanzeige wegen Vergewaltigung und sexueller Nötigung getätigt zu haben. Über die genauen Hintergründe erteilen die Behörden keine Auskunft.
Anzeige wegen Irreführung der Rechtspflege
«Das ist eine Straftat», sagt Anita Senti, Leiterin Kommunikation der Kantonspolizei Graubünden. Die Frau wurde wegen Irreführung der Rechtspflege bei der Staatsanwaltschaft Graubünden angezeigt. «Sowas kommt vor», sagt Franco Passini, Mediensprecher der Staatsanwaltschaft Graubünden. Wie häufig, kann er jedoch nicht sagen, weil keine Statistik geführt werde.
Landquart kann aufatmen
Im Dezember vor einem Jahr sorgte der Vorfall für Besorgnis in der Bevölkerung. «Es ist wichtig, dass die Bevölkerung jetzt weiss, dass es keinen bösen Unbekannten gibt, der dort tätig ist», sagt Senti.
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(Kapo GR/red.)