Grund für das Gesuch des Kantons waren die insgesamt zehn Schafsrisse des Wolfsrudels. Durch eine Regulierung in Form eines Jungwolf-Abschusses soll eine Verhaltensänderung des Rudels bewirkt werden.
Das Streifgebiet des jüngsten Bündner Wolfsrudels erstreckt sich gemäss dem kantonalen Amt für Jagd und Fischerei nach aktuellem Wissensstand über die Gemeinden Vals, Lumnezia und Ilanz. Die Anwesenheit eines Wolfspaares in der Region sei seit letztem Jahr bekannt gewesen.
Zu den Rudeln, welche in Graubünden leben, gehört auch das Beverin-Wolfsrudel. Die Beverin-Wölfe waren zuletzt im Juni in die Schlagzeilen geraten, weil sie eine Mutterkuh gerissen und eine weitere schwer verletzt hatten. In der Nacht auf den 1. August konnte die Wildhut zwei Jungwölfe des Rudels erlegen – Ziel des Kantons ist es, das gesamte Rudel zu entfernen.
(red.)