Dank des Mückenmonitoring – also des stetigen Überwachens – wisse man wo und wie stark sich asiatische Stechmücken ausbreiten. Dort könne man die Bevölkerung sensibilisieren und die Mücken bekämpfen, schrieb die Bündner Kantonsregierung am Donnerstag in einer Mitteilung.
Asiatische Stechmücken, wie beispielsweise Tigermücken, können mehrere ernstzunehmende Krankheiten übertragen. Weiter sind sie sehr aggressiv und stechen mehrmals pro Blutmahl zu.
Im letzten Jahr fanden die Verantwortlichen des Amts für Natur und Umwelt (ANU) im Misox mehrere Tigermückeneier. In der Gemeinde Brusio stellte das ANU einen signifikanten Anstieg von Koreamücken und eine Zunahme von Tigermücken fest, wie das Amt in ihrem Saisonbericht veröffentlichte.
Die Asiatischen Stechmücken sollten in Anbetracht der Populationen und deren potentiellen negativen Auswirkungen auf die Bevölkerung weiter überwacht werden, schrieb das ANU bereits im letzten Jahr. Sie erarbeiteten dazu einen Flyer, der die Bevölkerung aufforderte, stehende Gewässer regelmässig austrocknen zu lassen oder aufzufüllen, damit die Mücken ihre Eier dort nicht ablegen können.
Mit dem Auftrag der Regierung wird das Monitoring nun bis Ende 2022 weitergeführt. Dafür genehmigte sie 245'000 Franken. Weiter sei in der Planung, die Überwachung vorläufig bis 2028 auszuschreiben, wie die Standeskanzlei des Kantons Graubünden auf Anfrage von Keystone-SDA schrieb.