Quelle: Nicola Wigger / CH Media Video Unit / Jeannine Merki
Der in Davos wohnhafte Langläufer Nicola Wigger bereitet sich aktuell auf die bevorstehende Saison vor. Weil es im August selbst im Wintersportort relativ schwierig ist, eine beschneite Unterlage zu finden, tut er dies aktuell auf der Strasse.
Schnell zu sein, gehört für ihn dabei logischerweise zur Berufsbeschreibung. Eine Radaranlage in einer Quartierstrasse bot ihm deshalb die perfekte Gelegenheit, seine Sprinterqualitäten zu testen. Und tatsächlich schafft es der Spitzensportler, den Blitzer auszulösen. «Zu schnell für die Polizei», schreibt er dazu auf seinem Instagram-Beitrag und fügt schulterzuckend hinzu: «Hoffentlich gibt das keine Busse.»
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Kantonspolizei Graubünden gibt Entwarnung
Dass seine spezielle Art des Trainings den Zürcher Oberländer teuer zu stehen kommt, hat er nicht zu befürchten. Markus Walser, Mediensprecher der Kantonspolizei Graubünden, gibt Entwarnung. «Auf Rollski kann man für Geschwindigkeitsübertretungen nicht gebüsst werden.» Das hänge damit zusammen, dass für diese Sportgeräte keine Pflicht für eine Geschwindigkeitsanzeige bestehe. «Entsprechend kann auch nicht verlangt werden, dass sie wissen wie schnell sie unterwegs sind.»
Dasselbe gilt übrigens auch für Personen, die mit einem Velo oder Skateboard unterwegs sind. Sie müssen zwar jederzeit die Kontrolle über ihr Fortbewegungsmittel haben und auch rechtzeitig bremsen können, nur weil sie zu schnell unterwegs sind, können sie allerdings nicht gebüsst werden.
Auf E-Bikes muss man aufpassen
Etwas anders sieht der Fall bei E-Bikes aus. Bei Modellen mit E-Bikes mit einer Tretunterstützung bis 45 km/h gilt seit April eine Tachopflicht. Damit wissen die Lenkerinnen und Lenker genau, wie schnell sie durch die Strassen radeln – und können deshalb auch gebüsst werden.