Das indische Paar, Akash Ambani und Shloka Mehta, heiratet bald und sorgt damit international für Schlagzeilen. Er ist der Sohn des reichsten Mannes Asiens, Petrochemie-Unternehmer Mukesh Ambani, sie die Tochter des Diamantenunternehmers Russell Mehta (FM1Today berichtete). Die mehrtägige Bachelorparty ereignet sich im Bündner Skiort St.Moritz. Denn an diesem Ort sei aus der langjährigen Freundschaft Liebe geworden, erklärt Chrisitian Gartmann, Mediensprecher der Familie Ambani. «Deshalb möchte das Paar St.Moritz seinen Leuten zeigen.»
Hier einige Mitglieder der wohlhabenden Familie:
Eigener Jahrmarkt und Lichtshow
Geplant ist einiges: vom «Winterwonderland», einem eigenen Jahrmarkt, bis zu einer Drohnen-Lichtshow. «So etwas hat man im Engadin noch nie gesehen», sagt Gartmann. Die Chilbi wie auch das ganze Fest sind für die breite Öffentlichkeit nicht zugänglich. «Die Familie hätte gerne die Anwohner eingeladen, doch aus Haftungsgründen ging dies nicht», erklärt der Mediensprecher des Anlasses. Die Lichtshow über dem Moritzersee sei aber von überall her sichtbar. Dafür fliegen Drohnen, die mit verschiedenen Licheffekten ausgestattet sind, durch die Sonntagsnacht.
«Man sollte sich darüber freuen»
Seit mehr als 150 Jahren finden im Nobel-Skiort ungewöhnliche Fest statt. Deshalb sei die Bevölkerung dem bunten Bollywoodfest gegenüber positiv eingestellt, meint Gartmann. «Die Bewohner sind sich solche Anlässen gewohnt.» Es gab aber auch einige Unstimmigkeiten mit Anwohnern der Chilbi, «weil sie zu spät informiert wurden», so Gartmann. Zudem müssen die Bürger kleinere Einschränkungen im öffentlichen Raum hinnehmen. Beispielsweise ist das Tenniscenter während Wochen geschlossen. «Das gehört zum Leben im Engadin», findet Gartmann.
Auch Fabrizio D'Aloisio, Mediensprecher der Gemeinde, sagt: «Es ist ein Anlass, über den man sich freuen sollte.» Schliesslich bringe er Wertschöpfung mit sich. Zudem sei die Berichterstattung unbezahlte Werbung für den Standort.
850 Reiche und Berühmte aus Asien, den USA und Europa werden erwartet. Wer genau an dem mehrtägigen Fest aufkreuzt, bleibt ein Geheimnis. Private Schweizer Sicherheitskräfte sind für den Anlass im Einsatz und kontrollieren, dass sich niemand hineinschleicht. «Die Gemeinde hat dafür keine speziellen Sicherheitsvorkehrungen getroffen», sagt D'Aloisio. Die Sicherheit sei primär Sache des Veranstalters. «Den Steuerzahler kostet die Feierlichkeit nichts», sagt Gartmann. Es wurden zahlreiche Bewilligungen für temporäre Bauten erteilt, wie es bei anderen Events der Fall ist.