Die Polizei Graubünden kämpft mit Nachwuchsproblemen. Anforderungen wie die Mindestgrösse oder das Alter wurden in den vergangenen Jahren angepasst oder abgeschafft – nun dürfen sich auch Ausländerinnen und Ausländer mit Niederlassungsbewilligung C sich für den Eignungstest als Polizeiaspirantin oder Polizeiaspirant anmelden, wie der Kanton am Dienstag mitteilt.
Vorreiter im FM1-Land
Graubünden folgt damit dem Beispiel von Basel-Stadt, Schwyz, Neuenburg und Jura, die den Schritt bereits gegangen sind und Ausländerinnen und Ausländer im Polizeikorps zulassen. Im FM1-Land ist Graubünden bislang der einzige Kanton mit dieser Handhabung.
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Weitere «hohe Anforderungen» bleiben
Die «hohen persönlichen Anforderungen» bleiben laut Mitteilung bestehen. Die Anwärterinnen und Anwärter müssen eine abgeschlossene Berufsausbildung oder Matura, einen einwandfreien Leumund und einen Führerschein vorweisen können und bei guter Gesundheit sein. Sie müssen eine «bürgerfreundliche Einstellung» und psychische sowie physische Belastbarkeit aufweisen.
Bei der Bündner Kantonspolizei arbeiten 400 Polizistinnen und Polizisten. Jährlich absolvieren zwischen 15 und 25 Aspirantinnen und Aspiranten aus Graubünden an den Polizeischulen in Amriswil sowie im Tessin die Polizeiausbildung.