Ostschweiz
Graubünden

Veranstalter des Openair Lumnezia ziehen eine positive Bilanz

Festival-Bilanz

«Ein gemütliches Rambazamba» – Veranstalter des Openair Lumnezia sind zufrieden

23.07.2023, 10:14 Uhr
· Online seit 23.07.2023, 06:22 Uhr
Das 37. Openair im Val Lumnezia ist Geschichte. Die knapp 18'000 Gäste sind happy und auch die Veranstalter ziehen eine positive Bilanz:
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«Dieses Jahr hatten wir Robin Schulz auf der Bühne und er hat praktisch alle Openair-Gäste zum Tanzen gebracht. Wer hätte das vor 10 Jahren gedacht? Das ist einfach geil», sagt Norbert Cavegn, OK-Präsident des Openair Lumnezia. Er ist bereits seit 1996 bei der Festivalleitung dabei und seit damals hat sich einiges verändert.

Kein «Copy/Paste» von anderen Jahren

«Irgendwie ist alles anders, aber trotzdem noch gleich», sagt Cavegn. Für ihn ist wichtig, dass das Openair sich immer wieder verbessert und nicht einfach jedes Jahr «Copy/Paste» ist. Auch für nächstes Jahr habe er sich schon einiges aufgeschrieben.

Eine grosse Herausforderung sei das Konsumverhalten der Gäste. «Für die Kundinnen und Kunden ist mittlerweile alles selbstverständlich. Sie sind verwöhnt und hinterfragen viel zu wenig, was eigentlich dahinter steckt. Und wenn etwas nicht vorhanden ist, wird reklamiert.»

Nichtsdestotrotz probieren die Veranstalter des Openair Lumnezia, gelassen und pragmatisch zu bleiben. «Wir sind keine Chilbi. Wir haben einfach gute Musik, die Leute sollen das Leben geniessen, die Landschaft anschauen und sich erholen. Es ist ein gemütliches Rambazamba», sagt Cavegn.

Kleines, aber feines Openair

Rund 18'000 Gäste waren dieses Jahr im Val Lumnezia. Es war nicht ganz ausverkauft – dazu wären 18'500 verkaufte Tickets nötig gewesen. «Unser Anspruch ist es eigentlich, ausverkauft zu sein, jedoch haben die Festivals schweizweit dieses Jahr etwas weniger Gäste als in anderen Jahren.» Und selbst wenn alle Tickets weg wären – grösser wollen sie nicht werden. «So ein Boutique-Openair macht den Leuten Spass. Es ist nicht überrissen gross und hat trotzdem eine gute Qualität.» Rund 60 Prozent der Gäste kommen aus Graubünden, der Rest aus den anderen Kantonen und teilweise aus dem Ausland.

Hier zeigen die Openair-Fans, was ihre wahren Talente sind:

Quelle: FM1Today/Svenja Graf/Mara Nutz/Philomena Koch

Wenige Warteschlangen und kaum Regen

Dieses Jahr sei bereits der Aufbau gut verlaufen, ganz ohne Wetterkapriolen und perfekt im Zeitplan. «Nach so vielen Regenjahren hatten wir auch während des Festivals grosses Glück mit dem Wetter. Einzig einige wenige Regentropfen und etwas Wind gab es», so Cavegn.

«Auch die Stimmung bei den Gästen war genau so, wie man es sich als Veranstalter wünscht. Am Donnerstag kamen die Gäste tröpfchenweise ins Gelände, somit gab es keinen Druck und kein grosses Anstehen. Die Stimmung wurde über das ganze Festival kontinuierlich besser

Auch für die Openair-Fans ist die Stimmung ein wichtiges Kriterium, weshalb ihnen das Openair Lumnezia so gefällt:

Quelle: FM1Today/Svenja Graf/Mara Nutz/Philomena Koch

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Genug Platz für alle – auch auf der Bühne

Als Veranstalter könne man natürlich nicht beeinflussen, wie die Stimmung am Openair ist. «Wir können es aber etwas steuern, indem wir genug Platz bieten. So können die Leute ausweichen und es gibt kein Gedränge. Ich denke, das ist uns auch dieses Jahr wieder gelungen.»

Mit der Auswahl der Bands ist Cavegn einmal mehr sehr zufrieden. «Wir haben den Nagel auf den Kopf getroffen. Bei uns können auch Newcomer auf der grossen Bühne spielen. Das macht uns, den Bands und auch den Gästen grosse Freude.»

Bilder sagen mehr als tausend Worte:

veröffentlicht: 23. Juli 2023 06:22
aktualisiert: 23. Juli 2023 10:14
Quelle: FM1Today

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