«Betretverbot für Hunde»: Immer wieder gibt es Abschnitte an Ostschweizer Seen, wo Verbotstafeln für Vierbeiner stehen. Die Tafeln machen einem unmissverständlich klar, dass Hunde nicht erwünscht sind. Alternativen gibt es nicht viele und nicht überall sind sie schön. So zum Beispiel am Walensee: Leserreporterin Seraina aus Domat/Ems findet, dass der Hundestrand dort einen traurigen Anblick mache: «Die Orte, die man mit Hund betreten darf, sind stark verschmutzt und ungepflegt», sagte sie diese Woche gegenüber FM1Today.
Das Hundegesetz variiert von Gemeinde zu Gemeinde. Das heisst, jede Gemeinde entscheidet selbst darüber, ob Verbotstafeln für Hunde aufgestellt werden. «Die Polizei ist nicht dafür zuständig, Hundeverbote durchzusetzen», sagt Hanspeter Krüsi, Mediensprecher Kantonspolizei St.Gallen, gegenüber FM1Today.
Hundestrand Altnau
Wir haben ein paar offizielle Hundestrände zusammengetragen, wo Herrchen und Vierbeiner sorgenlos baden gehen können. Der Hundestrand Altnau liegt im östlichen Teil des Badestrandes der Gemeinde. Die Hundebadi ist vom Badeplatz mit grossen, eingerammten Holzstämmen abgetrennt, sodass sich die menschlichen Badegäste und die Vierbeiner nicht in die Quere kommen.
Keine Leinenpflicht am Canovasee
Eine weitere Option ist der Canovasee bei Paspels. Erwachsene und Schüler zahlen einen günstigen Eintritt, für Hunde kann freiwillig ein Franken bezahlt werden. Dafür stehen kostenlose Parkplätze, Toiletten und Umkleidekabinen zur Verfügung. Die hintere Seehälfte ist für Hunde reserviert und da besteht auch keine Leinenpflicht. Andere Badeorte für Hunde sind der Gübsensee in St.Gallen oder der Hundestrand in Lochau in Vorarlberg (siehe Karte).
Fluss als Alternative
Oft weichen Hundehalter und ihre Vierbeiner auf Flüsse aus. «Ich gehe mit meinen Hunden der Sitter oder Thur entlang», sagt Manuela Albrecht, Tierpsychologin und Hundetrainerin aus Wittenbach, auf Anfrage von FM1Today. «Wer am Fluss spazieren geht, sollte seinen Hund aber an einem ruhigen, breiten Flussbett reinlassen. Stromschnellen können für die Hunde gefährlich werden.» Eine andere Art der Abkühlung sind Kühlmatten oder Wasserbecken. «Es hilft auch, den Hund vor dem Spaziergang nass zu machen.»
«Wenige offizielle Strände»
Wie auch Manuela Albrecht findet Regula Christen von der Hundeschule Thurgau: «Es gibt bei uns wenige offizielle Hundestrände.» Auch sie geht mit ihren Hunden am Fluss spazieren. «Früher ging ich oft nach Münsterlingen an den Bodensee, jetzt laufen wir der Sitter oder Thur entlang.»
Wo kühlt sich dein Hund am liebsten ab? Schreibe es uns in die Kommentare.