«Sobald die Sonne untergegangen war, stürmten alle Fotografen mit ihren Kameras und Stativen auf die Südseite, um die beste Position für einen Blutmond-Schnappschuss zu erwischen», beschreibt Laura aus St.Gallen das Spektakel auf dem Hohen Kasten am Freitagabend. Alle wollten sie den besten Schnappschuss des Blutmondes schiessen. «Dumm nur, dass die Aussichtsplattform durch die vielen Menschen ganz schön wackelte und man das dann auch auf den Bildern sah», sagt Laura lachend.
Es wimmelte von Fotografen
Auch Urs Brülisauer, Geschäftsleiter des Drehrestaurants auf dem Hohen Kasten, hat den Ansturm der Fotografen miterlebt. «Wir waren überrascht vom enormen Andrang. Im oberen Stock hatten wir ein Vollmonddinner, das war ausverkauft, also wussten wir, was auf uns zukommt. Im unteren Stockwerk war das Restaurant geöffnet und da waren wir von den vielen Gästen überrascht.»
Hobbyfotografen mit riesigen Kameras hätten sich auf dem Hohen Kasten getummelt, insgesamt schätzt Brülisauer, dass wohl 300 bis 400 Fotografen auf dem Gipfel waren.
Die vielen Leute hätten sich aber gut verteilt, mit dem neuen Europa-Rundweg habe man viele flache Stellen, wo sich die Fotografen hinstellen konnten. «Es musste niemand in die zweite Reihe, alle konnten an vorderster Front fotografieren.»
«Da stand zünftig Kapital auf dem Berg»
Jeder der 300 Fotografen brachte natürlich seine eigene Kamera, ein Stativ und wohl auch zusätzliche Objektive mit auf den Berg. «Da stand ein zünftiges Kapital auf dem Hohen Kasten», sagt Brülisauer.
Die Hobbyfotografen und Schaulustigen wurden mit der Bahn auf den Berg gebracht und wieder hinunter. «Wir sind von Morgen bis Mitternacht durchgehend gefahren», sagt Urs Brülisauer.
«Muss gut ausgesehen haben»
Während die Fotografen ihre Schnappschüsse machten, war Urs Brülisauer so «im Saich», dass er selbst kaum Zeit hatte, das Spektakel mitzuverfolgen. «Aber es muss gut ausgesehen haben, ich habe heute Morgen bereits ein paar Fotos gesehen.»