Inklusionsfussball in St.Gallen: Alles, was du über den Helvetia Cup wissen musst

Fussball verbindet nicht nur, er soll auch inkludieren. Dafür setzt sich die Organisation «Football is more» ein und organisiert alle zwei Jahre den International Helvetia Cup in der Schweiz. Dieser findet dieses Jahr zum zweiten Mal in St.Gallen statt. 

Das Inklusionsturnier soll Menschen mit und ohne Behinderung sowie verschiedenen kulturellen und sozialen Hintergründen verbinden und die gesellschaftliche Teilhabe durch Spiel und Sport fördern. Dabei sind auch Teams aus europäischen Fussballvereinen wie beispielsweise Paris Saint-German oder Everton.

Wann findet der Helvetia Cup statt?

Der International Helvetia Cup findet vom 8. August bis zum 11. August in St.Gallen statt. Offiziell eröffnet wird er am Donnerstag um 17.30 Uhr mit einer öffentlichen Feier in der Sportanlage Gründenmoos. Beendet wird das Event mit einer Schlussfeier nach der Siegerehrung am Sonntag um 16.30 Uhr.

Was für Turniere gibt es?

Am International Helvetia Cup gibt es fünf verschiedene Turniere. Einerseits gibt es ein internationales Turnier für Jugendliche mit geistigen und oder körperlichen Behinderungen sowie  ein Turnier für Amputierten-Fussballteams. Andererseits findet auch ein regionales Frauenfussballturnier statt sowie ein internationales U17-Turnier.

Letztlich gibt es auch noch ein Inklusionsturnier, an dem alle Fussballbegeisterten aus der Region eingeladen werden – ob jung oder alt und ob mit Behinderung oder ohne.

• Inklusionsturnier: Bei dem ersten Programmpunkt handelt es sich um ein inklusives Walking Football Turnier. Aber was ist das? Walking Football ist ein Fussballvariante bei der rennen und harter Körperkontakt verboten sind, um die Teilnahme aller zu ermöglichen. 
• Special Euorpean Cup: Dieses Turnier ist für Jugendliche mit einer körperlichen und/oder einer geistigen Behinderung gedacht. Die Teams kommen nicht nur aus der Region und der Schweiz, sondern auch aus anderen europäischen Ländern. 
• Jugendfussball U17 Herren: Die Schweizer Jugendmannschaften können sich mit internationalen Spitzenteams messen und treffen auch auf den Special Guest aus einem Entwicklungsland oder einem Krisengebiet. 
• Jugendfussfall U15 Damen: Dabei haben junge Frauen aus der regionalen Nachwuchsförderung die Möglichkeit, am International Helvetia Cup teilzunehmen. 
• Amputee: Bei diesem Turnier treffen verschiedene Amputierten-Fussballteams aus ganz Europa aufeinander. Darunter auch Everton FC Amputees oder Olympique de Marseille Amputees. 

Wie kann ich daran teilhaben?

Die Veranstaltung ist während den vier Tagen für die Öffentlichkeit zugänglich. Während der Donnerstag noch kostenlos ist, muss man für die restlichen drei Tage ein Ticket kaufen. Am Donnerstag gibt es ab 20.30 Uhr auch noch ein Konzert sowie eine interkulturelle Party für alle.

Für alle, die sich bis zum 29. Juli für das Inklusionsturnier angemeldet haben: dieses findet am Donnerstag von 18.30 bis 22 Uhr im Stadion Gründenmoos statt. Und natürlich ist nicht nur für Unterhaltung gesorgt, sondern auch für das leibliche Wohl. Es gibt auf dem Gelände einen Festbetrieb.

Wo kann ich Tickets kaufen?

Einen Online-Verkauf für Zuschauertickets gibt es keinen. Die Tageskarten können an der Kasse direkt beim Gründenmoos bezogen werden und kosten 10 Franken. Für Besucherinnen und Besucher unter 16 Jahren ist der Zutritt während der ganzen vier Tage kostenlos, während Personen ab 16 Jahren lediglich am Donnerstag gratis dabei sein können.

Das Programm:

Wenn du beim Inklusionsturnier vorbeischauen willst, dann findest du hier das detaillierte Programm:

Wer organisiert den International Helvetia Cup?

Hinter dem International Helvetia Cup steht die Organisation "Football is more". Die Stiftung wurde 2011 in Vaduz gegründet und soll benachteiligten Menschen durch die Kraft des Fussballs unterstützen, fördern und nachhaltig stärken.

Neben Schweizer Fussballvereinen wie dem FC St.Gallen, dem FC Zürich oder dem FC Luzern gehören auch europäische Fussballvereine wie der FC Chelsea, FC Manchester City oder FC Paris Saint-Germain zur Stiftung. Aber auch Non-Profit Organisationen, Politikvertreter und Bildungseinrichtungen unterstützen die gemeinnützige Organisation.