Alle seine Bauvorhaben scheiterten, verkaufen kann er die ehemalige Raststätte auch nicht, nur noch ein Velo- und Fussweg führen zum verlassenen Gebäude: Vergangene Woche verkündete der Eigentümer der verlassenen Walensee-Raststätte an der Autobahn A3 in Obstalden, dass er die Liegenschaft sich selbst überlassen wolle (FM1Today berichtete).
Unklare Zukunft
Der 79-Jährige will sich nicht länger mit dem Kanton Glarus streiten. Das Gebäude darf nicht mehr als Raststätte genutzt werden, weil der Beschleunigungsstreifen gemäss dem Bundesamt für Strassen (Astra) zu kurz ist. Gemäss Eigentümer fliesst das Geistergebäude nach seinem Ableben in seine Erbmasse, Kinder hat er allerdings nicht. Auf Anfrage von FM1Today heisst es vom Kanton: «Der Kanton Glarus ist nicht beteiligt und gibt deshalb keine Auskunft.» Es steht also in den Sternen, was mit der Raststätte passiert.
Anscheinend ist das Gebäude aber doch nicht so verlassen wie gemeint. Ein Leserreporter hat die verlassene Raststätte besucht und Fotos gemacht: Es lägen Sexheftli und gebrauchte Kondome auf dem Boden, sagt er gegenüber FM1Today.
Wir haben die verlassene Raststätte 2019 besucht:
Quelle: TeleZüri
«Die Raststätte ist abgesperrt»
Der Polizei ist nicht bekannt, dass die Walensee-Raststätte ein «Hotspot» für Sextreffs oder andere Begegnungen ist, wie Daniel Menzi, Mediensprecher der Kantonspolizei Glarus, auf Anfrage sagt. «Die Raststätte ist abgesperrt und mit dem Auto nicht zugänglich.» Es sei jedoch nicht ungewöhnlich, dass an solch verlassenen Orten immer mal wieder Treffen stattfinden.
(red.)