Ostschweiz

Keine Schlangen vor Impfzentren – Kantone dennoch guten Mutes

Booster-Impfung

Keine Schlangen vor Impfzentren – Kantone dennoch guten Mutes

· Online seit 10.10.2022, 20:05 Uhr
Am heutigen Montag ist die neue Impfkampagne des Bundes gestartet. Alle Personen ab 16 Jahren können sich gratis den zweiten Booster verabreichen lassen. Doch der Ansturm auf die bereits vierte Impfung lässt am ersten Tag auf sich warten. Dennoch zeigen sich die Ostschweizer Kanton zufrieden.

Quelle: TVO

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Der Startschuss für die zweite Booster-Impfung gegen das Coronavirus ist gefallen. Die Ostschweizer Impfzentren werden am ersten Tag aber nicht überrannt. Dennoch zeigen sich die Kantone gegenüber TVO zufrieden. So heisst es beispielsweise beim Kanton St.Gallen auf Anfrage von TVO, dass sich täglich etwa 1000 Personen für die zweite Booster-Impfung anmelden würden.

Auch im Kanton Appenzell Ausserrhoden zeigt man sich einigermassen zufrieden mit der Nachfrage. «Wir haben für diese Woche 580 Anmeldungen für den Booster», erklärt der Ausserrhoder Regierungssprecher Georg Amstutz gegenüber TVO. Ob dies viel oder wenig sei, werde sich zeigen. «Es ist aber ein guter Anfang», führt Amstutz weiter aus. Und: «Es werden sicher noch mehr werden.» Erfahrungsgemäss haben die Infektionszahlen einen grossen Einfluss auf die Impfbereitschaft. Steigen die Fallzahlen wieder, dürften auch die Impfzentren voller sein.

Die steigeneden Fallzahlen lassen unschöne Erinnerungen an die vergangenen zwei Jahre aufkommen. Panik sei laut Experten aber in diesem Winter nicht angebracht. Denn viele Leute seien bereits imunisiert – entweder durch Impfung oder durch Erkrankung. Daher lasse sich die Situation nicht mit den Vorjahren vergleichen, erklärt Stefan Kuster, Chefarzt der Infektiologie am Kantonsspital St.Gallen und ehemaliger Leitender Mitarbeiter beim BAG, gegenüber TVO. Er gehe daher auch nicht von weiteren Massnahmen aus. «Im Moment kann ich mir nicht vorstellen, dass es wieder eine Situation geben könnte, in der für die Allgemeinbevölkerung solche Massnahmen wie in den vergangenen Jahren verhältnismässig wären», führt Kuster aus. 

(red.)

veröffentlicht: 10. Oktober 2022 20:05
aktualisiert: 10. Oktober 2022 20:05
Quelle: TVO

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