«Die Stadtpolizei St.Gallen hat bereits erste Massnahmen getroffen, welche sofort umgesetzt werden, weitere sind bei Polizei und Schule noch in Abklärung» heisst es in einer Mitteilung vom Donnerstag. Massnahmen, welche durch einen Unfall zwischen einem Lastwagen und einem Jungen hervorgerufen wurden. Der 7-Jährige überlebte den Zusammenprall nicht.
Quelle: BRK News / FM1Today / Marija Lepir
«Einhaltungsquoten waren sehr hoch»
«Seit Anfang 2023 besteht am Ende der Wolfgangstrasse eine Grossbaustelle. Die Wolfgangstrasse ist die einzige Zufahrtsstrasse, weshalb der gesamte Baustellenverkehr ausschliesslich über diese erfolgen kann. Bei der Stadtpolizei gingen seit Beginn der Bauarbeiten vier Reklamationen ein, wobei insbesondere das Thema Geschwindigkeit zu den Beschwerden führte», so die Polizei.
Daraufhin wurden laut Stadtpolizei mobile Messungen getätigt sowie zwei Mal für rund vier beziehungsweise fünf Wochen eine semistationäre Anlage platziert. «Die Einhaltungsquoten waren mit 97,41% bei mobilen Messungen und 99,77% bei der semistationären Anlage sehr hoch. Weiter wurde zu gewissen Zeiten eine Geschwindigkeitsanzeigetafel installiert. Überdies sensibilisierte die Stadtpolizei St.Gallen mit diversen Aktionen an der Schule», heisst es weiter. Nebst dem Verkehrsunterricht ging es laut Polizei hierbei auch um das Thema Elterntaxi, welche Mehrverkehr generieren.
Stadtpolizei ergreift Sofortmassnahmen
Nach dem tödlichen Verkehrsunfall hat die Stadtpolizei St.Gallen nun als Sofortmassnahme die Polizeipräsenz während Schulbeginn sowie Schulende verstärkt. Zudem wurden weitere Massnahmen beschlossen, welche an der Informationsveranstaltung präsentiert wurden. So werde eine Bodensignalisation sowie Signalisationstafeln mit «Achtung Schule» umgesetzt, die Geschwindigkeitsanzeigetafel erneut installiert, im Bereich der Schule vorläufig Tempo 20 eingeführt sowie weitere Geschwindigkeitsmessungen durchgeführt.
Weitere Massnahmen sind in Prüfung
Als weitere Massnahme klärt die Stadtpolizei St.Gallen ab, ob die Möglichkeit besteht, den Baustellenverkehr zeitlich einzuschränken. Und: «Zudem besprechen Schule und Stadtpolizei Themen wie Parkplätze vor der Schule, die Möglichkeit von Verkehrslotsen, der Umgang mit Elterntaxis und eine mögliche verstärkte Sensibilisierungsarbeit bei Schulen in Umgebung von Baustellen», teilen die Verantwortlichen weiter mit.
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(red.)