Laut dem Vorarlberger Newsportal «vol.at» soll sich der Mann zwischen 2003 und 2014 an sechs Kindern im Alter von neun bis 13 Jahren vergangen haben. Zusätzlich wird ihm pornografische Darstellung von Minderjährigen, sittliche Gefährdung von Personen unter 16 Jahren sowie schwere Nötigung und Missbrauch eines Autoritätsverhältnisses vorgeworfen. Die Übergriffe sollen im Bezirk Bludenz und im Bezirk Spittal an der Drau stattgefunden haben.
Bub zum Oralsex gezwungen
Laut Staatsanwalt soll der Angeklagte den Sohn seiner damaligen Lebensgefährtin mehrmals zum Oralverkehr gezwungen haben, davon habe er auch Filme angefertigt. Mit einem elfjährigen Mädchen versuchte er ebenfalls ein pornografisches Video zu drehen, «dieser Versuch misslang jedoch», sagte der Staatsanwalt.
Die Verteidigung des 46-jährigen räumte im Namen ihres Mandanten den jahrelang begangenen sexuellen Missbrauch in Form von unsittlicher Berührung ein, bestritt aber den Vorwurf des schweren sexuellen Missbrauchs. Der Angeklagte sei in seiner Jugend selbst ein Opfer gewesen, sein Leben sei deshalb von einem grossen Leidensweg geprägt.
5000 pornografische Dateien gefunden
Amerikanische Ermittler machten den Mann ausfindig. Sie entdeckten die Kinderpornos des 46-jährigen im Internet. Bei einer Hausdurchsuchung wurden bei dem Mann etwa 5000 Bilder und Videos mit nackten Buben und Mädchen beschlagnahmt. Die Opfer hatten keine Anzeige erstattet. Der Mann wurde zu 13 Jahren Haft verurteilt, das Urteil ist noch nicht rechtskräftig.