Quelle: TVO
Langer Streit mit Happy-End: Die S-Bahn zwischen Vorarlberg, Werdenberg und dem Fürstentum Liechtenstein kann endlich realisiert werden. Eigentlich sollte die Bahn, die jeden Tag Tausende Pendler befördern kann, bereits seit fünf Jahren in Betrieb sein. Ein langjähriger Streit hat das Vorhaben jedoch stets verzögert.
Die Finanzierung war das Problem. Österreich und Liechtenstein konnten sich nicht einigen, wer wie viel bezahlen soll. «Der Streitpunkt war der Streckenabschnitt zwischen Buchs und Feldkirch», sagt Bruno Risch, stellvertretender Regierungschef LI im Interview mit TVO. «Nun haben wir uns geeinigt. Von den 197 Millionen Franken bezahlt das Fürstetum Liechtenstein 66 und die ÖBB, also Österreich 122 Millionen.»
«S-Bahn ist bitter nötig»
Bruno Eberle von Pro Bahn Ostschweiz begrüsst die Einigung. «Die S-Bahn ist bitter nötig, sie bringt allen Vorteile. Liechtenstein hat sehr viele Arbeitsplätze, die sie alleine aber nicht besetzen können. Sie sind auf Pendler angewiesen. Der Verkehrsstau an den Grenzen soll dank der S-Bahn geringer werden.»
St.Gallen schon lange bereit
«Die Strecke ist auch wichtig für den internationalen Verkehr nach Wien», sagt St.Galler Regierungsrat Bruno Damann. «Wir sind froh, dass der Streit ein Ende hat.»
Obwohl das Kriegsbeil begraben ist, wird es noch eine Weile dauern, bis die S-Bahn da ist. Die erste S-Bahn von Buchs nach Feldkirch, soll in fünf Jahren fahren.
(red.)